30.07.2016

Flaute am Finaltag, weitere Medaille für Österreich

Hobie Wild Cat: Mira Dreier & Korbinian Korder (AUT) c_ OeSV/Wolfgang Schreder
Hobie Wild Cat: Mira Dreier & Korbinian Korder (AUT) c_ OeSV/Wolfgang Schreder

Flaute am letzten Finaltag zu den heurigen Hobie Multieuropeans 2016 im BLZ des OeSV in Neusiedl am See verhinderte weitere Wettfahrten. Sowohl im Hobie 16 als auch im Wildcat konnten acht Rennen absolviert werden, Cedric Bader und Laurent Bader holten sich im Hobie 16 den Titel. Im Wildcat segelten die deutschen Sebastian Brüning und Jacob Fischer zu einem souveränen Sieg. 

Hobie 16: Klemens & Gundela Kitzmüller (AUT) c_OeSV/ Wolfgang Schreder

Im Hobie 16, dem mit insgesamt knapp über 80 Booten stärksten EM-Feld der Hobie Multieuropeans, lieferten sich die Franzosen Bader/Bader die gesamte Finalserie über ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den regierenden Weltmeistern Bjornholt/Frederiksen aus Dänemark. Am Ende der Regatta, nach insgesamt acht Wettfahrten mit einem Streicher, endete das Duell mit Punktegleichstand. Die Entscheidung zu Gunsten der Franzosen brachte das Reglement, sie wiesen die besseren Einzelplatzierungen auf. Mit zehn Punkten Abstand segelten Ingo Delius und Sabine Delius-Wenig aus Deutschland zu Bronze. Mit Respektabstand folgten zwei weitere deutsche Teams auf den Rängen.

Aus heimischer Sicht fanden sich Klemens und Gundela Kitzmüller zu Recht. Ein Frühstart in der letzten Wettfahrt am gestrigen Tag kostete sie den möglichen Top-Ten-Platz. Sie beendeten die Heim-EM am 16. Platz, einen Rang und einen Punkt dahinter folgte mit Thomas Waller und Michaela Sattler das nächste rot-weiß-rote Team. „Aufgrund unserer Fokussierung im Nachwuchsbereich blieb für die eigene Vorbereitung nicht so viel Zeit übrig. Den möglichen und angepeilten Top-Ten-Platz haben wir am gestrigen Tag verspielt. Zuerst ein 180°-Dreher und dann ein Frühstart zum Abschluss der Serie haben uns das in Griffweite liegende Ziel vermasselt. Die Windbedingungen waren die gesamte Serie über sehr herausfordernd und an der Spitze wird die Luft dann schnell dünn“, zog Gundela Kitzmüller trotz allem ein positives Resümee. 

Fünfte Medaille für Österreich, überlegener Sieg für Brüning/Fischer

Vier Wettfahrtsiege in acht Rennen, dazu noch ein zweiter und ein dritter Platz: mit unglaublichen zwanzig Punkten Vorsprung holten Sebastian Brüning und Jacob Fischer EM Gold im Hobie Wildcat. Die beiden jungen Deutschen dominierten die Flotte eindrucksvoll und fanden sich mit den äußerst schwierigen Windbedingungen am Neusiedler See sehr gut zu Recht. „Nahezu auf jedem Bahnabschnitt waren wir mit starken Winddrehern bzw. Windstärkenänderungen konfrontiert. Aber wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und haben unser Ding durchgezogen“, erklärte Vorschoter Jacob Fischer. Dahinter wurde es um die Medaillen richtig eng, zwischen Silber für Mira Dreier und Korbinian Kordes und Platz fünf für Mulley/Nemec lagen gerade einmal vier Punkte. Dreier/Kordes steuerten damit die fünfte Medaille zur rot-weiß-roten Erfolgsbilanz bei den Hobie Multieuropeans 2016 bei.

Nur ein Punkt dahinter platzierten sich Fritz-Rüdiger Klocke und Sebastian Tietzsch aus Deutschland. Sie hielten das österreichische Team Walter/Walter-Rohr gerade noch in Schach. „Die Windbedingungen waren äußerst schwierig, für uns Segler und genauso für die Wettfahrtleitung. Die haben einen super Job gemacht, das Bestmögliche aus der Situation rausgeholt. Mit dem Ergebnis sind wir mehr als zufrieden. Wir segeln in der Konstellation erst seit dieser Saison, haben uns zu Beginn des Jahres einen Top-Ten-Platz für die Heim-EM als Ziel gesetzt. Silber ist einfach sensationell“, waren sich Mira Dreier und Vorschoter Korbinian Kordes einig.  

 

Endergebnisse

Hobie 16 Finale (8 Wettfahrten, 1 Streicher, 64 Teams aus 9 Nationen)

1.Cedric Bader / Laurent Bader (FRA)                             37 Pkt

2. Daniel Bjornholt / Josephine Frederiksen (DEN)            37

3. Ingo Delius / Sabine Delius-Wenig (GER)                     47

16. Klemens Kitzmüller / Gundela Kitzmüller (AUT)        124

17. Thomas Waller / Michaela Sattler (AUT)                       125

20. Daniel Tippelt / Valerie Sindelar (AUT)                          165

21. Klaus Minarik / Stephan Minarik (AUT)                          168

 

Hobie Wild Cat (8 Wettfahrten, 1 Streicher, 15 Teams aus zwei Nationen)

1.Sebastian Brüning / Jacob Fischer (GER)                      11,3

2. Mira Dreier / Korbinian Korder (AUT)                              31

3. Fritz-Rüdiger Klocke / Sebastian Tietzsch (GER)            32

4. Michael Walter / Angelika Walter-Rohr (AUT)                 35

5. Daniel Mulley / Barabara Nemec (AUT)                        35