25.04.2012

Finale Attacke

Hyeres bleibt reich an Extremen.
Nach drei stürmischen Tagen wurde den knapp 1000 Aktiven heute an der französischen Rivera vergleichsweise schonendere Kost serviert, leichter wurde die Aufgabe deshalb aber nicht. Der mäßige Wind variierte ständig in seiner Richtung und Stärke - eine taktisch knifflige Aufgabe, die einige Favoriten straucheln ließ und für etliche Überraschungen sorgte. Aus heimischer Sicht kamen Florian Raudaschl sowie Hans Spitzauer und Gerd Habermüller mit den Verhältnissen am besten zu Recht. Das Starboot-Duo segelte dank der Ränge zehn, elf und sechs auf Rang zehn vor, Raudaschl, der heute einen vierten Platz heim segelte, rangiert auf Rang 16 und hat lediglich fünf Punkte Rückstand auf die Top 10.

Für Andreas Geritzer und Schmid/Reichstädter verlief der Tag nicht ganz nach Wunsch, während der Lasersegler als zwischenzeitlich 18. die Top10 noch realisieren könnte, dürfte der Medal Race Express für die 470er Herren wohl abgefahren sein. Beide Boote sind bereits für die Olympischen Spiele qualifizieret und haben im Zuge des Frankreich-Weltcup neues Material getestet.

Lara Vadlau und Eva Maria Schimak, die aufgrund der gestrigen Kollision zwei Wettfahrten verpasst haben, blieben heute ebenfalls nicht fehlerfrei und landeten auf den Plätzen 20 und 25, Sven Reiger, Kurt Badstöber und Edmund Rath rangieren nach sechs Wettfahrten in der Sonarklasse auf Platz 12. Morgen folgt der zweite Finaltag, am Freitag die Medal Race Entscheidung.

Stimmen:
Lara Vadlau:

„Wir hatten heute jede Menge Möglichkeiten, aber eine zu hohe Fehlerquote. Die Kommunikation an Bord war zu passiv, wir sind nicht zufrieden, wissen aber, dass wir besser segeln können. Bei dieser Regatta steht der Lerneffekt im Vordergrund, es gilt das Positive mitzunehmen und es morgen besser zu tun.“

Florian Raudaschl:
„Es war endlich wieder ein Tag wo in beiden Wettfahrten vieles aufgegangen ist. Der Mast funktioniert bei weniger Wind deutlich besser, die Bootsgeschwindigkeit war am Punkt, damit hatte ich taktisch gesehen mehr Möglichkeiten. Das Gerangel um die Medal Race Plätze ist gewaltig, ich werde alles geben und hoffe den Sprung in die Top10 noch zu schaffen.“

Florian Reichstädter:
„Wir haben das neue Segel noch nie bei so wenig Wind verwendet und Schwierigkeiten gehabt auf Touren zu kommen. Das Material hat sicherlich Potential, aber es braucht seien Zeit um die Feinheiten heraus zu trimmen. Positiv waren die Starts, die sehr gut funktionieren, aufgrund der Materialtests darf man die Ergebnisse nicht überbewerten.“

Frankreich Weltcup, Zwischenstand nach dem 4. Tag


Star: 25 Mannschaften, 7 Wettfahrten, 1 Streicher
1.Ian Percy/Andrew Simpson GBR 14
10. Hans Spitzauer/Gerd Habermüller AUT 38 (6,BDF,10,11,10,11,6)

Finn: 41 Starter, 6 Wettfahrten
1. Rafael Trujillo ESP 12
16. Florian Raudaschl AUT 65 (13,DNF,18,18,12,4)

Laser: 106 Starter, 8 Wettfahrten, 1 Streicher
1. Tom Slingsby AUS 12
18. Andreas Geritzer AUT 66 (7,7,12,7,8,5,(26),20)

470er Herren: 81 Mannschaft, 8 Wettfahrten, 1 Streicher
1. Mathew Belcher/Malcom Page AUS 24
23. Matthias Schmid/Florian Reichstädter AUT 96 (8,3,23,10,13,14,25,(29)
49. David Bargehr/Lukas Mähr AUT 134
58. Benjamin Bildstein/David Hussl AUT 159

470er Damen: 48 Mannschaften, 8 Wettfahrten, 1 Streicher
1. Lisa Westerhof/Lobke Berkhout NED 15
28. Lara Vadlau/Eva Maria Schimak AUT 180 (40,14,7,25,(DNF),DNF,20,25)

Sonar: 13 Teams, 6 Wettfahrten, 1 Streicher
1.Robertson/Strodel/Thomas GBR 10
12. Reiger/Badstöber/Rath AUT 44 (11,4,9,11,(12),9)

Details: http://sof.ffvoile.fr/