04.06.2012

England-WC: Viel Gutes

Dicke Regenwolken und kühle zehn Grad empfingen die Teilnehmer der Skandia Sail for Gold Regatta am ersten Wettkampftag vor Weymouth, und das bei wenig bis phasenweise keinem Wind. Der England-Weltcup, punkto Material und Revier ein letzter Olympia-Test, kam verspätet und schleppend in die Gänge, ein Großteil der Wettfahrten wurde erst am frühen Abend absolviert. Österreich Segler kamen mit den Verhältnissen phasenweise sehr gut zu Recht und platzierten sich Großteils im Spitzenfeld.

Sven Reiger, Edmund Rath Kurt Badstöber beendeten die bisher einzige Runde in der Sonar-Klasse auf Rang zwei und können ebenso zufrieden sein wie Nico Delle Karth und Niko Resch die im 49er Ranking ebenfalls auf Platz zwei liegen. Das Duo kam auf die Plätze vier, sieben und zwei, Thomas Zajac und Thomas Czajka, heute auf den Rängen 13, fünf und sieben, sind starke 15. Eine weitere Kostprobe ihres Talents gelang Lara Vadlau und Eva Maria Schimak, die 470er-Damen rangieren dank der Plätze sieben und elf auf Position sieben. Andreas Geritzer beendete die einige Laserrunde des Tages auf Rang neun, Florian Raudaschl hatte ebenfalls nur einen Durchgang, der für den Wolfgangseer auf Rang 22 endete. Matthias Schmid und Florian Reichstädter rangieren nach zwei 470er-Wettfahrten auf Rang 19, Bargehr/Mähr sind 33.

Die sechste Station des ISAF World Cups 2012, bei der 720 Athleten aus 60 Nationen an die Linien drängen, wird morgen fortgesetzt. Die Klassen Laser, 49er und 470er (Herren) segeln bis Mittwoch in Gruppen um die Qualifikation für die Final Serie, das Medal Race findet am 9. Juni statt.

Stimmen:

Nico Delle Karth: „Es war heute alles andere als einfach und Verhältnisse, bei denen man sehr schnell ausschütten kann. Wir sind konstant geblieben und vor allem mit unserer Geschwindigkeit sehr zufrieden. Der Blick auf die Ergebnisliste ist wunderbar, aber nur eine Momentaufnahme, morgen gilt es dort anzuknüpfen wo wir heute aufgehört haben.“

Lara Vadlau: „Es waren unsere Bedingungen und es wäre mehr möglich gewesen, aber wir sind nicht unzufrieden. Durch meine Verletzung habe ich zuletzt pausieren müssen und wertvolle Trainingszeit verloren, es fehlt noch ein wenig der Rhythmus, so gesehen war es ein sehr guter Start in die Serie.“

Thomas Czajka: „Von draußen ist eine ziemliche Dünnungswelle reingestanden, zudem war es vom Druck her sehr unterschiedlich. Wir sind mit diesen eher mühsamen Bedingungen ziemlich gut zu recht gekommen und haben vor allem am Start gepunktet. Unser Ziel ist die Gold-Fleet, fürs erste passt der Kurs.“

Sven Reiger: „Wir haben zuletzt sehr viel am Materialsektor herumexperimentiert und für wenig Wind einen sehr guten Trimm gefunden. Vor allem am Downwind haben wir uns gesteigert, bei Verhältnissen wie heute sind wir absolut konkurrenzfähig.“


Zwischenstand nach dem 1. Tag:
Sonar (13 Mannschaften/1 Wettfahrt):
1. Udo Hessels/Mischa Rossen/Marcel Van de Veen NED 1
2. Sven Reiger/Edmund Rath/Kurt Badstöber AUT 2

49er (38 Mannschaften/3 Wettfahrten):
1. Dave Evans/Ed Powys GBR 5
2. Nico Delle Karth/Niko Resch AUT 13 (4,7,2)
15. Thomas Zajac/Thomas Czajka AUT 25 (13,5,7)

470er-Damen (32 Mannschaften/2 Wettfahrten):
1. Hannah Mills/Saskia Clark GBR 5
7. Lara Vadlau/Eva Maria Schimak AUT 18 (7,11)

Laser (92 Starter/ 1 Wettfahrt):
1. Simon GrotelüschenGER 1
17. Andreas Geritzer AUT 9

470er-Herren (45 Mannschaften/2 Wettfahrten):
1. Mathew Belcher/Malcom Page AUS 2
19. Matthias Schmid/Florian Reichstädter AUT 21 (13,9)
33. David Bargehr/Lukas Mähr AUT 32 (16,16)

Finn (44 Starter/1 Wettfahrt):
1. Caleb Paine USA 1
22. Florian Raudaschl AUT 22