03.06.2012

England-WC: Der Stand der Dinge

Die Skandia Sail for Gold Regatta, sechste Station des ISAF World Cups 2012, dient der olympischen Segelszene als Generalprobe für die England-Spiele. 720 Athleten aus 60 Nationen drängen an die Linien, der Startschuss fällt am kommenden Montag. Für die 49er sind 16 Durchgänge ausgeschrieben, die restlichen Klassen absolvieren maximal elf Wettfahrten. Die paralympischen Entscheidungen werden in zehn Durchgängen ermittelt, die Sieger sämtlicher Disziplinen stehen am 9. Juni fest.

Der Österreichische Segel-Verband schickt neben den bereits für die Spiele qualifizierten Andreas Geritzer, Nico Delle Karth, Niko Resch, Matthias Schmid, Florian Reichstädter, Lara Vadlau, Eva Maria Schimak, Florian Raudaschl, Sven Reiger, Edmund Rath und Kurt Badstöber auch deren Ersatzleute ins Rennen. In der 470er Herren Klasse sind die Junioren Vize-Weltmeister von 2011, David Bargehr und Lukas Mähr am Start, Thomas Zajac und Thomas Czajka setzen in der 49er Klasse Segel. Insgesamt sind acht heimische Boote vor Weymouth im Einsatz.

Der England Weltcup wir den Stand der Dinge offenbaren, anschließend bleiben Geritzer und Co. noch knapp drei Wochen, um an letzten Details zu feilen. Sämtliche OeSV-Asse setzen ihr Olympiamaterial ein, es gilt dieses dem selektiven Revier optimal anzupassen. Die Skandia Sail for Gold Regatta sollte Aufschluss darüber geben ob, und an welchen Schrauben noch zu drehen ist, zudem agieren die heimischen Segler nach einer neu überarbeiteten Strömungskarte. Das Aufgebot von Sportdirektor Georg Fundak ist bereits seit einer Woche vor Ort, einzig Lara Vadlau musste aufgrund eines Lymphknotens in der Leiste und leichtem Fieber einige Tage pausieren. Der Start der Kärntnerin ist nicht zwar gefährdet, hinter der Belastbarkeit der Jugend-Olympiasiegerin steht allerdings ein Fragezeichen.

Stimmen: Georg Fundak

„Im Unterschied zu den Spielen sind die Startfelder größer und es wird auf anderen Kursen gesegelt, aber punkto Revier ist die Regatta der letzte aussagekräftige Test. Die Materialfrage steht im Vordergrund, aber auch in anderen Bereichen, wie der Metrologie, geht es um letzte Erkenntnisse.“