07.09.2013

DER ERSTE TESTLAUF MIT BLICK AUF RIO

Rio 2016 ist näher als man denkt. Bereits im kommenden Jahr werden bei der ISAF WM vor Santander die ersten Quotenplätze für die Olympischen Spiele vergeben. In diesem Jahr steigt in Santander die Generalprobe, der OeSV ist beim am Montag beginnenden Worlds Test Event mit neun Booten vertreten.

Vor Santander geht es in den kommenden Tagen vor allem darum, das Revier, in dem nächstes Jahr um Olympia-Quotenplätze gesegelt wird, kennenzulernen. Und das hat es durchaus in sich. Geplant ist, auf fünf verschiedenen Kursen Wettfahrten sowohl in der riesigen Bucht als auch auf dem offenen Atlantik auszutragen. Womit sämtliche Kriterien zum Tragen kommen würden: Flachwasser, Welle, konstanter Wind, Böen und eine hier weniger und dort stärkere Strömung. Allrounder sind gefragt, für reine Leicht- oder Starkwindspezialisten dürfte es in Nordspanien schwierig werden.

Der OeSV ist mit neun Booten beim Test Event vertreten: Lara Vadlau/Jolanta Ogar, Matthias Schmid/Florian Reichstädter, David Bargehr/Lukas Mähr (alle 470er), Thomas Zajac/Tanja Frank, Maria Kotnig/Thomas Czajka (alle Nacra 17), Benjamin Bildstein/David Hussl (49er), Laura Schöfegger/Elsa Lovrek (49er FX), Eva-Maria Schimak (Laser Radial) und Lukas Höllwerth (Laser). Nico Delle Karth/Niko Resch fehlen in Santander, weil Resch noch an den Folgen eines Meniskusrisses laboriert.

Vorerst sind in den verschiedenen Klassen eine Qualifikationsserie und ein Medal Race ausgeschrieben. Möglich ist aber, dass kurzfristig noch in Qualifikationsserie, Finalserie und Medal Race unterteilt wird.

Stimmen:

Lara Vadlau (470er-Vize-Welt- und Europameisterin):

„Das Hotel ist cool, die Organisation halt spanisch, da wird viel improvisiert. Die Segelbedingungen werden sehr unterschiedlich sein. Aber mir ist das sowieso wurscht, wir nehmen es, wie es kommt.“

Florian Reichstädter (Olympia-Neunter im 470er):

„Wir waren 2005 zuletzt hier, seither hat sich schon einiges verändert. Die Regatta wird schwierig, es kann sogar sein, dass wir an einem Tag auf verschiedenen Kursen segeln. Da ist Flexibilität gefragt. Das Ergebnis ist zweitrangig, wichtig ist, dass wir uns für 2014 mit den Bedingungen grundsätzlich vertraut machen.“

Thomas Zajac (Nr. 1 der Nara-17-Weltrangliste):

„Hier wird von den Bedingungen her das ganze Spektrum abgedeckt und nicht die Spezialisten bevorzugt. Das wird sehr anspruchsvoll und das gefällt mir. Aber langweilig wird uns hier ohnehin nicht, wir absolvieren täglich zwei Konditions- und eine Segeleinheit.“

ISAF WORLDS TEST EVENT, ZEITPLAN:

470er Damen und Herren:

Montag bis Samstag (8 Wettfahrten + Medal Race)

49er und 49er FX:

Dienstag bis Sonntag (13 Wettfahrten + Medal Race)

Nacra 17:

Dienstag bis Sonntag (8 Wettfahrten + Medal Race)

Laser und Laser Radial:

Donnerstag bis Sonntag (6 Wettfahrten + Medal Race)