17.10.2015

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Lara Vadlau und Jolanta Ogar lassen bei der Weltmeisterschaft vor Haifa nichts mehr anbrennen und holen neuerlich Gold.

Lara Vadlau und Jolanta Ogar lassen bei der Weltmeisterschaft vor Haifa nichts mehr anbrennen und holen neuerlich Gold.
 
Nach Silber 2013 vor La Rochelle und Gold im Vorjahr vor Santander schürfen Lara Vadlau (21) und Jolanta Ogar (33) neuerlich Gold und unterstreichen mit der dritten WM-Medaille in Folge ihre Extraklasse.
Selbst eine Grippe, die Vorschoterin Jolanta Ogar im Vorfeld und speziell an den ersten drei Regattatagen ordentlich zugesetzt hat, bringt das heimische Boot nicht vom Erfolgskurs ab.

Im abschließenden Medal Race reicht den OeSV-Damen ein vierter Rang für die erfolgreiche Titelverteidigung, die mit zwölf Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz komfortabel ausfällt. Silber geht an die Olympia-Zweiten von 2012, Mills/Clark (GBR), Bronze holen die Europameisterinnen von 2013, Lecointre/Defrance (FRA). Die Olympiasiegerinnen Jo Aleh und Polly Powrie (NZL) müssen sich diesmal mit Rang vier begnügen.

Die heimischen 470er-Teams kehren morgen aus Israel zurück, bleiben aber nicht lange. Bereits am kommenden Sonntag geht es weiter zum Weltcupfinale nach Abu Dhabi (28.10.-1.11), wo neben Vadlau/Ogar, Schmid/Reichstädter und Bargehr/Mähr auch die Skiff-Asse Delle Karth/Resch am Start sein werden. Das Duo hat sich zuletzt vor Buenos Aires auf die 49er-Weltmeisterschaft, die von 17.-22. November ausgetragen wird, eingestimmt.

Stimmen:

Lara Vadlau:
„Die Form war am Punkt, wir sind schnell und taktisch sauber gesegelt, haben uns auch von den sehr schwierigen Verhältnissen nicht aus der Ruhe bringen lassen. Jola war speziell in der ersten Wochenhälfte aufgrund ihrer Grippe stark gehandicapt, aber sie hat auf die Zähne gebissen und ist über sich hinausgewachsen. Wir haben alles rausgeholt und sind dafür belohnt worden, damit bleibt unser Weg erfolgreich und das freut uns natürlich extrem, aber er ist noch nicht zu Ende. Wir müssen und werden hart weiterarbeiten, unser großes Ziel bleibt eine Medaille bei den Rio-Spielen im kommenden August.“

Georg Fundak:
„Es war eine sehr starke und beeindruckende Leistung, die zum exakt richtigen Zeitpunkt abgerufen wurde, das freut uns absolut und zeigt, dass die intensive Arbeit der letzten Monate Früchte getragen hat. Der Grundstein für diesen Erfolg war sicherlich die ausgezeichnete Bootsgeschwindigkeit, die sich die Mädchen beim letzten Rio-Training im September erarbeitet haben.“

Endstand:

470er-Damen/41 Teams/22 Nationen/10Wettfahrten+MR/1Streicher:
1. Lara Vadlau/Jolanta Ogar                          AUT    43 (6/8/2/1/5/7/10/2)/1/3/8*)
2. Hannah Mills/Saskia Clark                           GBR    55
3. Camillie Lecointre/Helene Defrance             FRA    79

*Medal Race
 
470er-Herren/59 Teams/31 Nationen/11Wettfahrten/+MR/1Streicher:
1. Mathew Belcher/Willl Ryan                          AUS    57
16. Matthias Schmid/Florian Reichstädter   AUT    115
*40. David Bargehr/Lukas Mähr                     AUT   152
*48. Stefan Scharnagl/Helmut Schulz            AUT   179