11.05.2013

Alles oder weniger

Österreichs Olympia-Boote verteidigen bei der Olympic Garda Week ihre Pole-Position, morgen fällt die Entscheidung.

Der Weltsegel-Verband ist am Testen, vordergründig geht es um ein neues Rennformat, an dem hinsichtlich der Rio-Spiele 2016 ordentlich geschliffen wird. Von den Seglern erfordert das viel Flexibilität, im Unterschied zu Weltcup-Rennen gibt es beim EUROSAF Champions Sailing Cup keine Qualifikation- und Finalserie, sondern lediglich einen Grunddurchgang, auch die Anzahl der Medal Race-Teilnehmer ist geringer. Bei den 49er kreuzen morgen die Top8 die Klinge, in der Nacra17 Klasse sind es die ersten sechs Teams. Angeführt werden die kleinen Finalfeldern von heimischen Booten, sowohl Delle Karth und Resch, als auch Zajac/Frank gewinnen den Grunddurchgang. Damit nehmen beide Teams das Minimum von einem Zähler mit in den abschließenden Tag.

Nico Delle Karth und Niko Resch gewannen heute zwei weitere Wettfahrten und konnten sich aufgrund des Punktepolsters den Luxus leisten, im letzten Lauf nicht mehr antreten zu müssen, Thomas Zajac und Tanja Frank fügten ihrer Serie drei vierte Plätze hinzu.

Lukas Höllwerth und Eva Maria Schimak segelten erwartungsgemäß am Medal Race vorbei, beide konnten im Verlauf der Woche aber kleine Etappenerfolge einfahren. Der Salzburger mischte heute konstant um Rang 15 mit und schloss die Regatta auf Platz 46 ab, Schimak, die zwei elfte Ränge als bestes Einzelresultat zu Buche stehen hat, belegt im Radial-Feld Platz 29.

Stimmen:

Nico Delle Karth:

„Der Tag war zum Teil ausgezeichnet, wir sind sehr zufrieden, vor allem weil Konstanz in der Serie ist. Wir waren nie schlechter als fünfte, haben vier Wettfahrten gewonnen und die Regatta bisher klar dominiert. Das sieht man auch an unserem Vorsprung von 19 Zählern. Doch alles was in den letzten Tagen passiert ist, zählt nicht, morgen beginnen wir praktisch bei Null. Für uns passt das nicht ganz zusammen und das würden wir auch sagen, wenn wir den letzten Finalplatz bekommen hätten. Klar ist wichtig, dass am Schluss noch Pfeffer drinnen ist, aber man kann alles übertreiben.“ 

Tanja Frank:

„Wir hatten zwölf Wettfahrten und sind unterm Strich die Besten, das ist eine tolle Sache, aber leider fast nichts wert. Morgen entscheidet ein Rennen über Platz eins oder sechs, das wird hochdramatisch, ist aber auch ein wenig unfair.“

Zwischenstände:

49er, 25 Mannschaften, 13 Wettfahrten, 1 Streicher

1. Nico Delle Karth/Niko Resch           AUT        33 (3,5,1,2,5,3,4,1,1,2,1,5,(dns)

2. Tomasz Januszewski/Jacek Nowak    POL     54

20. Benjamin Bildstein/David Hussl    AUT        204 (21,16,20,17,17,15.(ocs),16,18,19,14,18,13)

Nacra17, 20 Mannschaften, 12 Wettfahrten, 1 Streicher

1. Thomas Zajac/Tanja Frank           AUT        34 (2,1,1,(9),8,2,3,3,2,4,4,4)

2. Gemma Jones/Jason Saunders      NZL         35

3. Jason Waterhouse/Lisa Darmanin  AUS         42

Laser, 101 Starter, 9 Wettfahrten, 1 Streicher

1. Tom Burton                  AUS         25

46. Lukas Höllwerth       AUT        182 (18, 24,28,26,21,34,(ocs),16,15)

65. Klaus Dapeci             AUT        248 (19,(41),35,27,30,39,(56),36,20)

Laser Radial, 46 Starterinnen, 9 Wettfahrten, 1 Streicher

1. Annalise Murphy           IRL           24

29. Eva Maria Schimak  AUT        195 (31,29,(35),23,32,11,11,34,24)

36. Katharina Dapeci     AUT        245 (32,18,30(41),34,44,26,25,29)