49er & 49erFX Europeans

Österreichs Skiffsegler zeigen sich zum Auftakt der 49er-Europameisterschaft vor Helsinki seglerisch bestens aufgelegt, einzig die Zahlen trüben die gute Stimmung ein wenig.

Das gilt vor allem für Nico Delle Karth und Niko Resch, die im ersten Durchgang zwar als drittes Boot die Ziellinie kreuzen, im Nachhinein aber wegen eines Frühstarts disqualifiziert werden. Davon unbeirrt zeigt das Duo anschließend mit Rang fünf und dem Sieg in der dritten Wettfahrt was möglich ist, vorläufig müssen sich die Olympia-Vierten allerdings mit Zwischenrang 33 begnügen. Benjamin Bildstein und David Hussl, die in der vergangenen Woche mit Bronze bei der Jugend-Weltmeisterschaft vor Aarhus aufhorchen ließen, bringen mit den Rängen vier und fünf ebenfalls zwei Spitzenergebnisse ins Ziel, in der dritten Wettfahrt muss sich das Duo aufgrund taktischer Fehler mit Rang 18 begnügen. Damit rangieren die OeSV-Youngsters vorläufig auf Platz 21.

Bei den Damen kamen Laura Schöfegger und Elsa Lovrek ebenfalls zu einem ersten Erfolgserlebnis, in der dritten Runde der FX-Damen segelte das Duo auf Platz zehn, unterm Strich rangieren die EM-Debütantinnen nach dem ersten Qualifikationstag auf Platz 37.

Morgen folgt die Fortsetzung, am Mittwoch ist die Qualifikation abgeschlossen, anschließend segeln die Top26 in der Finalserie um die Teilnahme am Medal Race. Die Medaillen werden am 13. Juli vergeben.

Stimmen:

Nico Delle Karth:

„Es hätte ein Traumtag werden können, so ist ein lachendes und weinendes Auge dabei. Wir sind heute sehr gut gesegelt, haben oft richtig entschieden und waren immer ganz vorne dabei. Den Frühstart muss ich ganz klar auf meine Kappe nehmen, ich habe um den Tick zu früh Fahrt aufgenommen, das ist bitter, aber seglerisch haben wir heute gezeigt, dass wir vorne mitspielen und das stimmt uns für den weiteren Verlauf der Serie sehr positiv.“

David Hussl:

„Aufgrund des landnahen Kurses war es zum Teil problematisch mit der Wassertiefe, vor allem wenn es über links gegangen ist. Wir haben immer recht gute Linien erwischt und sind vor allem dreimal richtig gut gestartet. Die ersten beiden Wettfahrten waren sehr gut und absolut erfreulich, in der dritten haben wir uns auf der Startkreuz für die falsche Seite entschieden und sind dann einfach nicht mehr sauber gesegelt. In Summe passt die Richtung, unser Set up ist gut, wir waren immer auf der schnellen Seite und sind mit dem Auftakt nicht unzufrieden.“