23.08.2017

470er beschnuppern Olympiarevier

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Direkt nach dem WM Test vor Aarhus ging es für David Bargehr und Lukas Mähr, nach einem Tag Pause, direkt weiter nach Japan um das Olympiarevier, drei Jahre vor den Spielen, erstmals kennenzulernen. 

Bekam man im Vorfeld Informationen, dass man in Fujisawa mit konstanten Bedingungen rechnen darf und Windgeschwindigkeiten um die 15 Knoten, präsentierte sich das Revier bislang ganz anders. Nach der ersten Woche in japanischen Gewässern nahm man bereits viele Erkenntnisse mit und wird noch bis 3. September das Revier genauestens erkunden.

„In den ersten Tagen fanden wir eher wenig Wind vor. Das war gleich mal eine große Herausforderung, da wir mit Wind um die 15 Knoten gerechnet haben. Man muss ein echter Allrounder sein, sowohl bei wenig, als auch bei viel Wind die Bedingungen gut lesen können. Auch beim Wasser verhält es sich nicht so, wie wir es im Vorfeld erzählt bekommen haben. Das Wasser kann flach sein, ebenso können wir hohe Dünungswellen haben“, erzählt David Brgehr.

Direkt nach dem Testevent für die WM 2018 vor Aarhus reisten er und sein Vorarlberger Kollege, Lukas Mähr, nach Japan. Eine Reise die sich schon jetzt ausgezahlt hat, Lukas Mähr: „Da sich das Revier sehr abwechslungsreich präsentiert, hat es sich ausgezahlt so früh hierherzukommen. In einer Woche haben wir schon viele verschiedene Windrichtungen und –stärken vorgefunden. Das müssen wir genau analysieren. Da rentiert es sich auch oft herzukommen, um zu schauen, was sind die Charakteristiken des Reviers. Diese gilt es genau zu erkunden und Erfahrungen zu sammeln. Es ist insgesamt weniger komplex als in Rio, daher werden sich hier sicher alle besser auf die Bedingungen einstellen.“

Bis 3. September weilt man noch mit dem zweiten 470er Team, Niko Kampelmühler/Thomas Czajka, in Japan. Zwei Schwerpunkte stehen bis dahin am Programm, wie David Bargehr erläutert: „Einerseits natürlich das Revier kennenlernen. Das bedeutet für uns zu schauen, was macht der Wind, wie dreht er, etc. Und zweitens das perfekte Setup finden um so schnell wie möglich zu segeln. Das heißt, wir müssen das Setup so einstellen, damit wir einen Speed-Vorteil haben.“

Bei der Jugend WM kommende Woche wird man zudem bis zu zwei Stunden pro Tag die Wettfahrten am Motorboot begleiten und von außen genau analysieren. Die restliche Zeit wird man selbst am Wasser verbringen.

Wie wichtig diese Vorbereitungszeit ist, unterstreicht auch OeSV-Sportdirektor Georg Fundak: „Über die erste Woche bin ich sehr erfreut. Zudem konnten wir auch unter Wettkampfbedingungen testen, konnten dabei die Seiten und die Windtaktik testen.“

Bei den Japan Championships schafften es beide Teams in die Gold Fleet. David Bargehr/Lukas Mähr verpassten nur knapp das Medal Race, da sie an der ersten Wettfahrt nicht teilnehmen konnten und somit ein klassisches Streichergebnis verzeichneten.