Spitzensport
13.09.2018

Bildstein/Hussl feiern zwei Wettfahrts-Siege

Copyright: Sailing Energy / World Sailing

Die Teams des Österreichischen Segel-Verbandes waren am Donnerstag beim Weltcup vor Enoshima/Japan mit sieben Top-5-Platzierungen weiter im Vormarsch. Das 49er-Duo Benjamin Bildstein und David Hussl gewann zwei Wettfahrten und liegt aktuell auf dem vierten Platz. Insgesamt verbesserten sich gleich fünf OeSV-Boote im Gesamtklassement.

Um 12 Uhr Ortszeit eröffnete die 49er-Klasse mit den Österreichern Benjamin Bildstein und David Hussl den dritten Weltcup-Tag im Olympiarevier von Enoshima. Bei acht bis zehn Knoten Wind entschieden die beiden 26-Jährigen gleich die ersten zwei Wettfahrten für sich und liegen damit auf Medal-Race-Kurs. Denn mit einem dritten Rang im abschließenden Rennen kletterten die OeSV-Athleten im Gesamtklassement auf Rang vier und sind zudem nur mehr neun Punkte hinter dem Führungsduo. „Es war ein toller Tag zum Segeln, wir hatten von Anfang an ein sehr gutes Gefühl am Boot. Wir haben in jedem Rennen einen guten Start erwischt und haben es geschafft, ohne viel Risiko aber mit einer ordentlichen Strategie unsere Leistung abzurufen,“ analysiert Steuermann Bildstein.
 
Die ebenfalls von Rang zwölf in den Tag gestarteten Nacra 17-Segler Thomas Zajac und Barbara Matz schafften auch den Sprung in die Top-10. Die beiden stellten sich gut auf die Leichtwind-Bedingungen ein und positionierten sich in allen drei Rennen im Spitzenfeld. Nach den Rängen drei, zwei und vier rangiert das OeSV-Duo auf Platz sieben. In der zweiten Wettfahrt entschieden sie sich im Mittelfeld liegend als einziges Boot auf der letzten Vorwind für die rechte Seite und schrammten am Ende nur knapp am Sieg vorbei. „Es war ein super Tag, wir sind irrsinnig zufrieden mit unserer Leichtwind-Performance. Im Gegensatz zu Aarhus ist auch unsere Geschwindigkeit wieder da. Im letzten Rennen haben wir die Winddreher sehr gut ausgespielt,“ zeigt sich Vorschoterin Matz zufrieden.
 
Bargehr/Mähr holen dritten Platz
Bei den 470ern erwischten David Bargehr und Lukas Mähr ihren bislang besten Tag. Die beiden Vorarlberger starteten den Tag mit einem 15. Platz, stellten sich aber insgesamt immer besser auf die Bedingungen auf der äußersten Bahn ein. Mit einem guten Start in die zweite Wettfahrt, als der Wind auf sechs bis sieben Knoten abflaute, sicherten sich die beiden Segler vom Yacht Club Bregenz den dritten Platz und liegen nun auf dem 16. Gesamtrang. „Wir haben die letzten Tage gut analysiert und konnten einige Dinge umsetzen. Nach dem gestrigen Frühstart wollten wir nicht das allerletzte Risiko nehmen. Bei wenig Wind ist der Start aber natürlich umso wichtiger. Der ist uns dann auch wirklich gelungen und wir konnten das zweite Rennen gut ins Ziel bringen,“ so David Bargehr.
 
Niko Kampelmühler und Thomas Czajka landeten am Mittwoch auf den Rängen 27 und 21. „Wir haben gute Ansätze dabei, können es aber noch nicht über eine ganze Wettfahrt umsetzen. Wir werden morgen wieder angreifen und hoffen, dass uns der Knoten aufgeht,“ zeigt sich Vorschoter Czajka zuversichtlich.
 
49erFX mit einem guten Rennen
Die 49erFX hatten den spätestens Start und in ihrer ersten und gleichzeitig letzten Wettfahrt des Tages nur mehr wenig Wind. Diese beendeten beide OeSV-Boote in den Top-7. Angelika Kohlendorfer und Lisa Farthofer erwischten einen besseren Start als noch gestern und kamen als Fünfte ins Ziel. „Die Wettfahrt lief sehr gut für uns. Trotz des wenigen Windes konnten wir nach dem Start als zweites Boot um die Luvtonne driften und einen fünften Platz heimfahren,“ berichtet Vorschoterin Farthofer, die nun einen Punkt vor den Teamkolleginnen Tanja Frank/Lorena Abicht auf Platz 16 liegt. Die Vizeweltmeisterinnen beendeten die Wettfahrt auf Rang sieben. „Wir haben heute wieder zu unserem Speed zurückgefunden, das war ganz wichtig. Jetzt gilt es herauszufinden, warum wir bei mehr Wind mit Geschwindigkeits-Problemen zu kämpfen haben,“ so Frank. Bei den Damen sind am Freitag vier Rennen geplant. Mit 15 bzw. 16 Punkten Rückstand auf Rang zehn haben beide OeSV-Boote noch Chancen auf das Medal Race.
 
World Cup Enoshima (JPN), 09. – 16. September 2018:
 
470er

1. Keiju Okada / Jumpei Hokazono (JPN) 12 (5)/2/1/2/2/(12)/2)
16. David Bargehr / Lukas Mähr (AUT) 71 (27/16/(33UFD)/10/15/3)
27. Niko Kampelmühler / Thomas Czajka (AUT) 106 (23/20/15/(29)/27/21)
 
49er
1. James Peters / Fynn Sterritt (GBR) 52 (4/3/5/1/7/8/(17)/9/15)
4. Benjamin Bildstein / David Hussl (AUT) 61 (10/(17)/15/8/17/3/1/1/6)
 
49erFX
1. Martine Soffiatti Grael / Kahena Kunze (BRA) 11 (1/(5)/2/1/1/13/1)
16. Angelika Kohlendorfer / Lisa Farthofer (AUT) 78 (18/15/(21)/13/6/21/5)
17. Tanja Frank / Lorena Abicht (AUT) 79 (20/13/13/(23)/10/16/7)
 
Nacra 17
1. Ruggero Titta / Caterina Marianna Banti (ITA) 5 (1/1/1/1/1/(12)
7. Thomas Zajac / Barbara Matz (AUT) 23 (12/12/(26DNS)/15/2/9/3/2/4)
 
Programm
14. September – Opening Series
15. September – Opening Series 470er / Medal Race 49er, 49erFX, Nacra 17
16. September – Medal Race 470er

World Cup Enoshima