Spitzensport
01.04.2019

Bargehr/Mähr starten mit zweitem Platz vor Palma

Tobias Stoerkle - Photography | www.sailing-photography.com

Am heutigen Montag startete die 50. Auflage der Princess Sofia Trophy vor Palma de Mallorca mit dem größten OeSV-Aufgebot in dieser Olympiade. David Bargehr und Lukas Mähr starteten im 470er zwar noch mit einem zweiten Platz erfolgreich in die Regatta, mussten aber im zweiten Race einige Plätze einbüßen. Die weiteren OeSV-Teams kämpften mit langen Wartezeiten und schweren Bedingungen.

Die 59 Boote in der Klasse der 470er gingen in zwei Flotten vor Palma de Mallorca an den Start. Im ersten Rennen verbuchten David Bargehr und Lukas Mähr einen erfolgreichen Start und fuhren den zweiten Platz ein. Im zweiten und letzten Race des Auftakttages fielen die beiden Vorarlberger mit einem 21. Platz auf Rang 18 im Zwischenklassement zurück. „Bei der ersten Wettfahrt haben wir den Start sehr gut erwischt. Wir waren die ersten vom Pin-End und konnten den Druck von links gut mitnehmen. Es war unglaublich wichtig, von Anfang an auf der richtigen Seite zu sein, da man durch die Kürze der Wettfahrten keine großen Sprünge mehr schafft. Bei der zweiten Wettfahrt erwischten wir keine gute Linie, haben aber noch Schadensbegrenzung betreiben können. Die Qualifikation für die Goldflotte ist die erste Hürde, die wir unbedingt schaffen wollen,“ berichtete Steuermann David Bargehr. Nikolaus Kampelmühler und Thomas Czajka rangieren auf dem 33. Platz, Lehman/Haberl stehen nach ihrem Premieren-Tag im Nationalteam auf Rang 48.

Zajac/Matz mit durchwachsenem Start
Das 73 Boote starke Starterfeld in der Klasse der Nacra 17 wurde in zwei Flotten unterteilt. Thomas Zajac und Barbara Matz hatten nach langer Wartezeit zum Auftakt etwas zu kämpfen und fuhren in den ersten drei Wettfahrten einen 12. und zwei 13. Plätze ein. Im Gesamtklassement liegt das Nacra 17-Duo derzeit auf dem 30. Platz. „Gleich beim ersten Race sind wir schlecht vom Start weggekommen. Es gab große Winddreher und wir waren nach der ersten Hälfte der Wettfahrt noch am letzten Platz. Wir konnten uns zwar noch zurückkämpfen, sind aber natürlich nicht zufrieden. Auch in den weiteren Races haben wir uns schwergetan. Wenn man vorne nicht mitfährt, wird man schnell durchgereicht. Das Niveau hier ist sehr gut. Wir müssen ab morgen einfach besser segeln,“ zeigt sich der Olympia Bronzemedaillengewinner von Rio noch unzufrieden. Laura Farese und Matthäus Zöchling rangieren als zweites OeSV-Nacra 17-Boot auf dem 53. Platz.

Drei Wettfahrten für drei OeSV-Duos im 49er FX
In der Klasse der 49erFX starteten gleich drei OeSV Teams in zwei verschiedenen Flotten in die Princess Sofia Trophy. Tanja Frank und Lorena Abicht belegten nach längerer Wartezeit bei acht bis zehn Knoten die Plätze 14, 11, bzw. 16. „Wir hatten immer Probleme bei den Starts und mit der Geschwindigkeit. Wir konnten uns allerdings aus schlechten Ausgangssituationen zumindest halbwegs retten. Wir sind heute mit den Wellen noch nicht ganz zurechtgekommen, sind aber zuversichtlich das zu verbessern,“ blickt Vorschoterin Lorena Abicht nach vorne. Angelika Kohlendorfer und Lisa Farthofer belegten in der selben Flotte die Plätze 18, 12 und 24. Laura Schöfegger und Anna Boustani konnten sich in der zweiten Flotte der 49erFX von Wettfahrt zu Wettfahrt steigern (Plätze 21, 19, 12). „Wir tun uns nach langen Wartezeiten noch etwas schwer. Es gilt schneller die Routine zu finden und die Anspannung zu halten. Wenn man hinten nach ist, ist der Abstand relativ schnell recht groß. Das ist allerdings kein Speed-Probleme. Wir haben jetzt gerade einmal den ersten Tag absolviert. Es ist noch nichts verloren,“ berichtete Steuerfrau Laura Schöfegger.
 
Keine Starts für 49er
Für Benjamin Bildstein und David Hussl hieß es am vermeintlichen Auftakttag lange Zeit „bitte warten“. Als dann doch auflandiger Wind aufkam, war es für das Rekordteilnehmerfeld von 107 49er Booten bereits zu spät, da diese nach den 49erFX Rennen auf der gleichen Bahn angesetzt waren. Bildstein/Hussl sowie Prettner/Baumann starten somit am morgigen Dienstag mit geplanten drei Rennen in die Regatta „Morgen erwarten wir abermals auflandigen Wind. Bei diesen Bedingungen haben wir uns in der Vorbereitung schwergetan. Wir wollen aber die fehlende Geschwindigkeit mit einem guten Start und taktischer Raffinesse kompensieren. Wir werden alles geben,“ zeigt sich Benjamin Bildstein motiviert. 

OeSV-Aufgebot bei der Princess Sofia Trophy / Palma de Mallorca (ESP), 01. – 06. April 2019:

470er
1. Jordi Xammar / Nicolas Rodriguez (ESP) 3 (1,2)
18. David Bargehr / Lukas Mähr (AUT) 23 (2, 21)
33. Niko Kampelmühler / Thomas Czajka (AUT) 34 (14,20)
48. Niclas Lehmann / Niklas Haberl (AUT) 47 (22, 25)

49erFX
1. Natasha Bryant / Annie Wilmot (AUS) 3 (1,2,(3))
34. Tanja Frank / Lorena Abicht (AUT) 25 (14,11,(16))
41. Angelika Kohlendorfer / Lisa Farthofer (AUT) 30 (18,12,(24)
42. Laura Schöfegger / Anna Boustani (AUT) 31 ((21), 19, 12)
 
Nacra 17
1. Paul Kohlhoff / Alica Stuhlemmer (GER) 2 ((3),1,1)
30. Thomas Zajac / Barbara Matz (AUT) 25 (12,(13),13)
53. Laura Farese / Matthäus Zöchling (AUT) (19,25,(29))
 
49er
Benjamin Bildstein / David Hussl
Keanu Prettner / Marco Baumann
 
Princess Sofia Trophy