Spitzensport
16.01.2019

Bargehr/Mähr starten mit neuem Boot in das Regatta-Jahr

Beim Österreichischen Nationalteam gab es am Dienstag in Miami die zweite Bootstaufe, ließen doch David Bargehr und Lukas Mähr „Marie“ erstmals ins Wasser. Die beiden Vorarlberger nehmen mit dem neuen Boot gleich an der am Samstag beginnenden Mid Winter Regatta teil.

Nur zwei Tage nachdem Thomas Zajac und Barbara Matz in Miami einen neuen Nacra 17 in ihre Flotte aufnahmen, fand beim Österreichischen Nationalteam die nächste Bootstaufe statt. Bereits im Herbst 2018 holten David Bargehr und Lukas Mähr den neuen 470er ab. Noch in Neusiedl verrichteten die beiden einige Arbeiten, bevor das Boot direkt nach Miami verschifft wurde. Nach der Taufe durch US-Seglerin und Patentante Nikole Barnes, gingen die Vorarlberger am Dienstag erstmals mit „Marie“ auf das Wasser. „Ich bin überzeugt, dass wir damit wieder einen Schritt weiterkommen. Auch wenn wir schon viel am Boot gearbeitet haben, sind noch viele Feinheiten zu erledigen,“ weiß Lukas Mähr, der sowohl von der ersten Trainingswoche in Florida als auch dem neuen Boot viel Positives berichtet: „Es ist ein großer Vorteil, dass wir zwei Boote hier haben. Dadurch konnten wir gleich nach der Ankunft viele Trainingstage abspulen. Der erste Eindruck vom neuen Boot ist sehr gut. Alle Systeme funktionieren und wir waren bei den gestrigen Trainingswettfahrten sehr schnell. Nun gilt es im Regattastress auszutesten, ob alles richtig eingestellt ist.“
 
„Marie“ ist mögliches WM-Boot
Diese Möglichkeit hat das 470er-Duo bereits bei der am Samstag beginnenden Mid Winter Regatta. Solche Praxis-Einheiten sind besonders wichtig, müssen Bargehr/Mähr doch nach dem Weltcup eine Entscheidung treffen, welches Boot in das Olympia-Revier von Enoshima geschickt wird, wo vom 2. bis 9. August 2019 die Klassen-Weltmeisterschaft ausgetragen wird. Dann will Österreichs 470er-Top-Team das Nationenticket für die Olympischen Spiele 2020 lösen. „Wir haben im Herbst gut gearbeitet und sind voll fokussiert. Die letzte WM und auch der Trainingsblock in Enoshima wurden genau analysiert, wir haben unsere Lehren gezogen. Wir verfügen über sehr viele gute Elemente. Wir sind schnell und haben ein gutes Material, das ist sehr wichtig,“ zeigt sich Mähr für die kommenden Herausforderungen gerüstet.