Spitzensport
05.07.2019

Bargehr/Mähr eröffnen Japan-Blog

In unserem Japan-Blog gibt es in den kommenden zwei Monaten täglich neue Impressionen von unseren Nationalteam-Seglern. In den ersten Tagen liefern David Bargehr und Lukas Mähr Einblicke aus dem Olympia-Revier. 

07.07.2019:

Kein Risiko bei starkem Wind
Am Sonntag spielte das Wetter nicht mit, der erste Segeltag für David Bargehr und Lukas Mähr muss weiter warten. Doch es war wohl die bessere Entscheidung bei mehr als 30 Knoten nicht auf das Wasser zu gehen, wie ein Blick zu den Trainingspartnern aus Schweden zeigt. Stattdessen wurden drei Fitnesseinheiten mit Jürgen absolviert, alle Neuigkeiten gibt es im Video.

Ab morgen werden uns die 49erFX-Damen Angelika Kohlendorfer und Lisa Farthofer tägliche Updates aus dem Olympia-Revier geben.

 

 

06.07.2019:

Nicht alles hält dem Hitzetest stand
Am Samstag folgte der zweite Teil des Bootaufbauens, auch der Container wurde fertiggemacht. Die große Hitze im Container forderte bei der langen Reise nach Japan dem Material alles ab. Beim Motorboot von FX-Coach Luca ist sogar eine Benzinleitung durchgeschmolzen, weshalb er zunächst auf ein das 470er-Motorboot umgestiegen ist – die Reparatur soll aber in Kürze folgen. Die Hitze hat auch den Helmen der FX-Damen zugesetzt, einige Helme sind leicht geschmolzen.

Alle Boote sind jetzt einsatzbereit, David Bargehr und Lukas Mähr werden am Sonntag erstmals auf das Wasser gehen. Für ihr neuestes Boot „Marie“, das im Januar 2019 in Miami getauft wurde (zur Story) ist es somit die Japan-Premiere. „Wir sind schon gespannt, wie sich ‚Marie‘ mit Enoshima anfreundet. Für morgen ist viel Wind vorhergesagt, wir stellen uns auf einen actionreichen Auftakt ein“, so Steuermann Bargehr, der bei der Plank Challenge zum teaminternen Wettkampf mit Lukas antrat.  

 

05.07.2019:

Großes Ausladen der Container
Auch wenn noch nicht alle Athleten des OeSV-Nationalteams in Enoshima angekommen sind, wurden bereits heute die Container aller Klassen ausgeladen. Das rot-weiß-rote Team hält also auch beim Ausladen zusammen und packt tatkräftig bei den Booten der noch nachkommenden Kollegen an. Zwei der Container fanden ihren Weg von Neusiedl nach Enoshima, ein Container kam aus der anderen Richtung von Miami. Einer der leeren Container wurde zum Büro umfunktioniert. Dort werden Teambesprechungen stattfinden und es kann aber auch für die eine oder andere Übung verwendet werden. Während David Bargehr und Lukas Mähr am morgigen Samstag ihr Boot noch vorbereiten, planen die 49erFX-Teams bereits auf das Wasser zu gehen. Mit dem heutigen Tag hat das Nationalteam einen weiteren wichtigen Schritt in der Vorbereitung geschafft und liegt voll im Zeitplan. Während die meisten anderen Nationen noch nicht angereist sind, ist das OeSV-Gespann bereits beinahe „ready to sail“.
 

04.07.2019:

Anhaltender Regen sorgt für Programmänderung

In Japan gibt es zur gleichen Zeit wie in Österreich dieselben vier Jahreszeiten: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Aber tatsächlich spricht man in Japan oft noch von einer fünften Jahreszeit: der rund vierwöchigen Regenzeit zwischen Frühling und Sommer bzw. von Anfang Juni bis Anfang Juli. Das zeigte sich auch am Donnerstag, als die Nationalteam-Segler aufgrund der anhaltenden Regenfälle ihren Tagesplan über den Haufen werfen mussten. Statt dem Containerausladen standen Mobilisations- und Stabilisationsprogramme mit Jürgen auf dem Programm. Ganz abschrecken konnte der Regen die Athleten aber nicht, schnappte das Team doch beim Laufen frische Luft – wie das Beweisfoto von Lisa Farthofer zeigt.

 

 

03.07.2019:

David Bargehr eingetroffen
Mit einem Tag Verspätung ist nun auch David Bargehr im Olympia-Revier von 2020 eingetroffen. Zumindest sein Rucksack durfte mit – das restliche Gepäck schwirrt irgendwo zwischen Wien und Tokyo herum. Eigentlich hätte er sich dann auch das Mietauto ersparen und wie seine Kollegen mit dem Fahrrad die Reise nach Enoshima fortsetzen können. Die haben sich nämlich gestern mit neuen Bikes ausgestattet und sich für ein sehr kleines Modell entschieden, um den Jetlag wegzuradeln. Für die perfekte, schrittweise Umstellung sorgt aber nicht das Radln, sondern Sportwissenschaftler Jürgen. Er achtet penibel auf den Tagesrhythmus, manchmal ermahnend. Lediglich kurze Naps erlaubt er. Um die Umstellung leichter zu schaffen, werden auch die Essenszeiten von ihm kontrolliert. Zusätzlich werden mindestens zweimal am Tag die Muskeln mobilisiert, damit der Körper in Schwung kommt und die Müdigkeit verschwindet. Morgen, Donnerstag, steht das Ausladen der Boote auf dem Programm – auch mit David Bargehr. Der verspätet eingetroffene 470er-Steuermann wird wohl etwas gemütlicher reinstarten in seinen ersten Tag in Japan. Darauf schaut auch sein Partner Lukas Mähr, denn schließlich sind die beiden ein Team.
 

 

 

02.07.2019:

Ohne David Bargehr dafür mit Schwimmwesten in Japan angekommen​
Bis auf David Bargehr war der erste Teil des österreichischen Segelnationalteams in Wien „ready to take off“. Der frischgebackene 30-Jährige war per Flieger aus Zürich kommend Richtung Treffpunkt unterwegs. Allerdings hatte der Flug aufgrund des Unwetters deutliche Verspätung. Während der Steuermann in der Luft um den Weiterflug nach Japan zittern musste, verhandelte Lukas Mähr mit dem Bodenpersonal, das die Schwimmwesten der Segler kritisch beäugte. Während sein Partner die gemeinsame Reise nur um wenige Minuten versäumte - er sah seine Kollegen von Weiten noch am Rollfeld – hatte Lukas Mähr größeren Erfolg und überzeugte die Fluggesellschaft von der Wichtigkeit der Westen. Nach einem angenehmen, verschlafenen Flug war das Nationalteam unvollständig auf der Nordhalbkugel angekommen. Der vom Verband organisierte Bus war prompt zur Stelle und brachte die Crew ins Hotel. Das Gepäck war zwar unhandlich und schwer, aber immer an ihrer Seite. 104 Kilogramm Material. Jetzt warten sie auf David Bargehr und nutzen – typisch für Asien – das Rad zur Fortbewegung. Damit eilen sie von Hotel zu Klub und umgekehrt.

01.07.2019:
„Fasten your seat belt“ hieß es für einige österreichische Segler am Montagnachmittag. Denn neben Lukas Mähr machte sich auch das zweite 470er-Boot Niko Kampelmühler/David Czajka, die 49erFX-Seglerinnen Lorena Abicht, Lisa Farthofer, Angelika Kohlendorfer und Anna Boustani sowie OeSV-Physiotherapeut Jürgen Brandstötter auf den Weg nach Japan. 
Für den über elfstündigen Flug haben die Athleten versucht, sich bestmöglich vorzubereiten. „Ich bin in den letzten Tagen sehr früh schlafen gegangen und auch aufgestanden, damit ich mich schnell an den neuen Rhythmus gewöhnen kann. Jeder aus dem Team hat heute noch eine Sporteinheit gemacht. Dadurch stellt sich eine gewisse Müdigkeit ein, ich versuche so schnell wie möglich einzuschlafen. Den Rest der Zeit werde ich das Multimedia-Angebot nutzen“, berichtet Lukas Mähr. Laut Wettervorhersage wird sich Tokio bei der Ankunft bedeckt mit Tageshöchstwerten von bis zu 26 Grad Celsius präsentieren.

Wohin die Reise genau geht, haben die beiden Vorarlberger schon im Bundesleistungszentrum in Neusiedl am See erklärt: