Segelverband
31.01.2020

Traditionelle Vermessertagung

Am 25. Jänner fand die alljährliche Vermessertagung statt, die traditionell mit einem separaten Treffen des technischen Ausschusses begann. Günther Staudinger brachte als Vorsitzender etliche Themen der Arbeitstermine und Vermesserberichte ein, die über die Leistungen im 19er Jahr einlangten. Ein Gutteil der zu bewältigenden Aufgaben entstehen durch neue Klassen, die oft gar keinen Messbrief vorlegen können. Dies ist für den Eintrag ins Yachtregister notwendig, ebenso die Vergabe einer Registernummer. Man kommt überein, eine Liste aller im OESV eingetragenen Typen zu erstellen, in dem Typ, Hersteller, Art der Nummerierung, Zertifikat des Herstellers und vieles mehr eingetragen werden. Diese Information steht dann den Vermessern als auch dem OeSV Sekratriat als wertvolle Unterstützung zur Verfügung. Der Vermessungsaufkleber wurde neu entworfen und wird 2020 eingeführt.

Ein großes Sorgenkind ist die kleiner werdende Vermessergilde. Es werden dringend Nachwuchsleute gesucht. Da leider eine Handvoll Vermesser, teils aus beruflichen Gründen aber ganz besonders traurigen Gründen, ersetzt werden müssen. Daher ein Appell an alle Clubs, diesen verantwortungsvollen Job zu bewerben. Es geht für faire Wettfahrten in allen Stufen nicht ohne diese Meister des Maßbandes. Zur Erlangung des Vermessertitels ist eine 2-jährige Tätigkeit als Aspirant notwendig, in der durch Mitarbeit bei einem Seniorvermesser alle notwendigen Tätigkeiten unter Berücksichtigung der besonderen klassenspezifischen Eigenheiten erlernt werden. Danach wird die Ernennung beschlossen. Zur Sicherung dieser Kompetenz wird 2020 wieder ein Training durch einen OeSV-Vermesser abgehalten. Für 2021 ist eine internationale Klinik unter Leitung eines internationalen Measurer (IM) geplant.
Weitere Punkte waren die eventuelle Kennzeichnung vermessener Teile (Spieren, Ruder und ähnliches) um auch in den Wettfahrten Kontrollen leichter zu ermöglichen, was zum dringenden Wunsch führte, diese Kontrollen auch mindestens in den ersten Wettfahrten direkt am Wasser zu tätigen. Also den ersten Vermessertag komplett zu nützen. Besonders wichtig in diesem Zusammenhang ist die Kontrolle der Schwimmwesten, wo etliche Sorgenkinder genannt wurden. Karl Mikulaschek konnte da einiges berichten. Für manche Klassen ist eine vereinfachte, sogenannte Eigenkontrolle der Segel bereits Usus. Weiters wurde für die Klasse RC Segeln ein Wassertank erworben, um auch diese Vermessung zu ermöglichen, Danke an Silvio Schedenig.