26.11.2012

Präsidentenkonferenz 2012

Am 10. November fand in Salzburg die vom Österreichischen Segelverband alljährlich einberufene Präsidentenkonferenz statt, bei der Vertreter aller Clubs von den Referenten über die aktuelle Lage des Verbands, laufende Projekte sowie Zielsetzungen für die Zukunft informiert werden und die Möglichkeit zu intensivem Austausch besteht.

Den Anfang machte der neue Präsident Herbert Houf, im Mittelpunkt seines Vortrags stand das Leitbild, das es für den Verband zu entwickelt gilt. Einer der zentralen Punkte ist das Bemühen um die Verbreiterung der Mitgliederbasis: Der OeSV wird in Zukunft versuchen auch jene Segler ins Verbands-Boot zu holen, die nicht im klassischen Sinne, also als Mitglieder eines Vereins, organisiert sind. Dazu ist es notwendig, eng mit den bestehenden Ausbildungsstätten zu kooperieren und ein neues, visionäres Konzept für die Aus- und Weiterbildung zu entwickeln. Auch in der Außenwirkung will man neue Wege gehen: Geplant ist ein Relaunch der OeSV-Homepage, eine noch engere Zusammenarbeit mit der Yachtrevue sowie eine Überarbeitung des PR-Konzepts.
Danach kamen die einzelnen Präsidiumsmitglieder zu Wort. So stellte Breitensport-Referent Wolfgang Schreder unter anderem das Konzept einer neuen Informations- und Kommunikationsplattform vor und bekannte sich zu dem Ziel, dass Anfragen an sein Referat innerhalb von 24 Stunden beantwortet werden. Jugendreferentin Brigitte Flatscher sprach über Strategien, um den Nachwuchs in Zukunft noch gezielter in den Bereichen Breiten- und Spitzensport fördern zu können. Spitzensport-Referent Wolfgang Mayrhofer legte die Arbeitsschwerpunkte bis 2016 inklusive das von ihm ins Leben gerufene Projekt INSPIRE24 dar, in dem es um den Aufbau von spitzensportrelevantem Know-how, das Schaffen fördernder Rahmenbedingungen für Training und Wettkampf sowie die Entwicklung eines Konzepts für eine ganzheitliche, über die Spitzensportphase hinausgehende Segel-Laufbahn geht.
Die Konferenz dauerte insgesamt drei Stunden, wobei diese Zeit von einer sehr konstruktiven Stimmung geprägt war. Selten zuvor waren die Zuhörer so interessiert an einer zielgerichteten Zusammenarbeit, selten zuvor gab es so viele fruchtbare Gespräche und Diskussionen. Die Motivation, gemeinsam etwas zu bewegen, ist offensichtlich hoch - und das wiederum die beste Voraussetzung für einen starken, erfolgreichen Verband.