21.03.2010

Neue Wege

Am Samstag, den 20. März fand die Generalversammlung des OeSV statt, Vertreter zahlreicher Clubs fanden den Weg nach Salzburg. Nach der Ehrung der besten Seglerinnen und Segler Österreichs und den Berichten der Referenten präsentierte der zuvor von den Rechnungsprüfern entlastete „Finanzminister“ Herbert Houf (siehe Foto) zunächst das Budget 2010 sowie eine Vorschau auf das Jahr 2011, das der OeSV laut Plan schuldenfrei beenden sollte. Das Budget wurde einheitlich ohne Gegenstimme oder Enthaltung angenommen.
Danach präsentierte Houf einen Vorschlag für eine Neugestaltung der Beiträge, die die Mitgliedsvereine an den OeSV abliefern. Er schlug eine Art „Flat Rate“ statt der bisher üblichen Staffelung nach Kategorien wie „Ausübende Mitglieder“, Anschlussmitglieder“ oder „Jugendmitglieder“ vor, für die Seefahrtsvereine wäre nach diesem Modell eine Rückführung von 25 % ihrer Beiträge in ein selbst zu verwaltendes Budget vorgesehen. Damit wurde dieser Gruppe im großen Haus der Segelsports ein klares Angebot zur Kooperation unter einem Dach gemacht. Prüfungsreferenten Becker, der sich bekanntlich auch im neu gegründeten Hochseeverband engagiert, kommentierte es mit den Worten: „Wir gehören zusammen und sind sehr an einem gemeinsamen Vorgehen und konstruktiven Lösungen interessiert.“ Gräben, die es in der Vergangenheit zwischen Binnen- und Hochseeclubs gegeben hat, sollten damit endgültig überbrückt sein.
Das Modell sieht weiters eine Unterstützung jener Clubs vor, die aktive Jugendarbeit betreiben. 50 % der Jugendmitglieds-Beiträge wandern in einen Topf, aus diesem sollen Jugend-Projekte der Clubs mitfinanziert werden; über diesen Aspekt wurde ausführlich diskutiert.
Das Plenum traf mit deutlicher Mehrheit die Grundsatzentscheidung, dieses Modell im kommenden Jahr zu diskutieren; über eine endgültige Fassung soll bei der nächsten Generalversammlung abgestimmt werden.