Parasport
25.06.2018

OeSV-Trio mit guten Leistungen bei Para Sailing Europameisterschaft

Copyright: Alfred Sulek

Zu den Höhepunkten der 124. Kieler Woche zählte die EUROSAF Para Sailing Europameisterschaft, bei der mit Marina Perterer (YCV), Gernot Ciprian (SFVI) und Kurt Badstöber(SFVI) drei OeSV-Athleten am Start waren. Die Seglerin vom Yacht Club Velden qualifizierte sich sogar für das Medal Race und beendete die Regatta auf Rang zehn.

Nach dem Gewinn der österreichischen Staatsmeisterschaft 2.4 Norlin OD am Wörthersee wechselte Marina Perterer für die Eurosaf Para Sailing Europameisterschaft in die Hansa 303. „Es war sehr schwierig das neue Boot bei viel Wind mit einer Hand zu steuern“, beschreibt die Seglerin vom Yacht Club Velden die größte Herausforderung bei den wechselhaften Bedingungen der Kieler Woche. Perterer steigterte sich aber schnell und zog mit sechs Top-10-Platzierungen in neun Wettfahrten als Zehnte in das Medal Race ein. Durch den zehnten Rang im abschließenden Rennen gelang ihr keine Rangverbesserung mehr. Die Kärntnerin kann trotzdem ein positives Resümee ziehen, ist sie doch zuletzt vor drei Wochen am Gardasee zu Trainingszwecken in einer Hansa 303 gesessen. „Anfangs war ich noch leicht überfordert, habe dann aber mein Potential abgerufen und kann mit dem Einzug ins Medal Race wirklich zufrieden sein. Auch wenn es bei dem Wind sehr anstrengend war, nehme ich viel von dieser hochwertigen Regatta mit.“ 

Bei den 2.4mR-Booten kam Gernot Ciprian (SFVI) auf den 23. Rang, Kurt Badstöber (Sportförderverein Vision Integration (SFVI)) beendete die Regatta auf Platz 26. „Es war eine sehr herausfordernde Woche, wir haben aber viele Ideen mitgenommen und wissen woran wir arbeiten müssen. Bei Marina galt es, das Boot kennenzulernen und an der Taktik zu arbeiten, das haben wir gut umgesetzt. Auch unsere 2.4er sind brav gesegelt. Mit einem Bein und einer Hand war es für Kurt extrem fordernd bei diesem Wind, er war aber besser als im letzten Jahr und hat einen deutlichen Fortschritt gemacht. Gernot fehlte die Konstanz, beide haben noch ein dichtes Regattaprogramm und können auf diesen Leistungen aufbauen,“ analysiert Trainer Alfred Pelinka, und Head Alfred Sulek der mit seinem Team einen hohen Aufwand betreibt. So hofft Marina Perterer sich über den Sommer eine Hansa zu Trainingszwecken ausborgen zu können, bevor mit der WM in Sheboygan/USA (16. bis 22. September) der Saisonhöhepunkt wartet. 

„Es ist schön ein Projekt wie die Vision-Integration zu haben, bei dem Leute in Österreich integrativ segeln können. Leider fehlen uns aber die finanziellen Mittel, vom Training her sind andere Nationen sicher weiter. Die Kieler Woche war für uns aber eine sehr aufschlussreiche Regatta,“ fügt Head Alfred Sulek hinzu