Nachdem sich Stefan Scharnagl, erster Red Bull Youth Americas Cup-Skipper Österreichs, abmelden musste, bekam das Teilnehmerfeld prominenten Zuwachs: Mit David Hussl und Barbara Matz sind zwei Olympia-Starter dabei. Zudem hat mit Friedhof ‚Frieda‘ Klien der erfolgreichste Starbootvorschoter der Welt und amtierender Weltmeister ebenso genannt, wie Florian Raudaschl (Olympiateilnehmer im Finn), Allessandro Angelini, Keanu Prettner und Jakob Flachberger (49er Junioren Vizeweltmeister) und Johann Spitzauer.
Insgesamt sind 19 Juniorinnen und Junioren am Steuer eines Star-Boots. Das jeweilige Crewmitglied ist an keine Altersgrenze gebunden. So stellen einige namhafte Starboot Besitzer (im Fachjargon, auch Eigner genannt) ihre Boote den Jungen zur Verfügung und segeln an der Vorschot mit. So können beide voneinander lernen: die Steuerleute von der Starbooterfahrung ihrer Vorschoter die Eigner von der speziellen Taktik einiger Jollenspezialisten.
Auf den ersten Blick stechen bei einem Starboot der scheinbar einfach gezeichnete Knick-Spant-Rumpf und die enorme Segelfläche ins Auge. Genau diese Zutaten machen die extreme Wendigkeit dieser Klasse aus. Der Star stellt extrem hohe Anforderungen an die Segler – sowohl im Handling als auch taktisch. Das dürfte auch der Grund sein, weshalb diese Bootsklasse immer wieder Topsegler aus aller Welt in ihren Bann zieht. So war der Star auch von 1932 bis 2012 mit einer kurzen Unterbrechung 1976 olympisch.
Fotocredit: Gert Schmidleitner
