Breitensport
24.04.2019

Segelnachwuchs ist los

Über 170 österreichische SeglerInnen haben die Osterwoche in der Bucht von Piran bzw. vor Izola verbracht, um sich auf die kommende Saison vorzubereiten. Seit 1992 veranstaltet die österreichische Opti Dinghy Vereinigung dort das Ostertraining. Seither hat sich die Bucht zum Hotspot für die europäische Jugendsegelszene entwickelt und Segler aus Slowenien, Deutschland, Italien, Kroatien, Serbien, Malta und Österreich trainieren friedlich neben- und miteinander.

Werner Delle-Karth eröffnete das heurige Oster-Training, bei dem Opti-Asse einen Trainingsschwerpunkt setzten und Segelanfänger ihre ersten Meererfahrungen sammelten. Unter den 14 Trainern fand sich ein breites Spektrum an qualifizierten Vorbildern - u.a. mit Foiling-KnowHow, Segelbundesliga- und Youth-America's Cup-Erfahrung, Genderdiversitäts-Fachkenntnissen oder Staatsmeister, Übungsleiter, OeSV Trainer- und Instruktoren. Das Wetter hat sich die gesamte Karwoche von seiner besten Seite gezeigt. So konnten die Trainer, die zwischen 5 und 9 Segler in einer Gruppe hatten, die Tage bestens nutzen und ihre Schützlinge auf die anschließende „Sailing Point Easter Regatta“ mit 440 Teilnehmern vorbereiten. Für die österreichischen Segler ging es sogar um die Welt- und Europameisterschafts-Qualifikation. Die viele Arbeit wurde mit guten Einzelergebnissen und dem dritten Gesamtrang für Toni Messeritsch belohnt.

Nicht weniger engagiert veranstalteten die Klassenvereinigungen der Laser, 420er, 29er, Zoom8 und 49er ihr Training im nur wenige Kilometer entfernten Izola. Bei windreichen Bedingungen konnten in ausgezeichneter Zusammenarbeit zwischen den Klassen viele Trainingsstunden absolviert werden. Jürgen Brandstötter ergänzte als OeSV-Fachmann das Training mit Information zur richtigen physischen Vorbereitung im Rahmen von Morgensport und einem Vortrag. Unterstützt wurde er dabei von einem Team der Universität Wien, das durch die Vor-Ort-Präsenz bessere Einblicke in die Bedürfnisse und Anforderungen der Segler gewann. Der Trainingsgemeinschaft schlossen sich auch zwei Nacra15-Teams an, die das Gesamtgefüge abrundeten und so auch die Vielfalt der seglerischen Möglichkeiten zeigten. Die Laser-Klassenvereinigung stellte mit 50 Teilnehmern - 18 davon Master und sieben Trainern - das größte Aufgebot. Da Slowenien als internationaler Trainingsort immer beliebter wird, erfährt auch der Izola Spring Cup weitere Aufwertung und trotz starker Konkurrenz konnten in allen Klassen durchwegs gute Ergebnisse – sogar Podestplätze wurden erzielt. Rosa Donner (KSVL) und ihr Vorschoter Sebastian Slivon (UYCMa) gewannen in der 420er-Klasse. Damit ist dies der erste Sieg für Österreich seit fünf Jahren beim Spring Cup, den zweiten Platz belegten Leopold Karl UYCT) und Lukas Kammerer (UYCAs). Für viele Teilnehmer war der Spring Cup die erste Regatta in der jeweiligen Bootsklasse.

Vielen Dank an alle Trainer und ehrenamtlichen Organisatoren