Dieses vielstrapazierte Sprichwort im Sport hatte auch am Bodensee an diesem Wochenende einmal mehr Gültigkeit. Der SCTWV Achensee, bis zu diesem Finalwochenende heißester Anwärter auf den Meistertitel der Österreichischen Segel-Bundesliga, vergab die Chance darauf bereits gestern, Samstag. Heute konnte man mit einem Wettfahrtssieg wieder viel Boden gut machen, Platz 11 in der Regattawertung reichte den Tirolern, um sich den Vizemeistertitel zu greifen.
Caro Flatscher, SCTWV Achensee: „Wir haben unser Saisonziel, wieder in die Top 3 zu kommen, auf Fälle erreicht. Der bittere Beigeschmack lässt sich nicht abstreiten, weil wir über drei Regattawochenenden auf Siegeskurs waren. Wir hatten gestern einen schwarzen Tag. Damit haben wir das Spiel eigentlich kampflos aus der Hand gegeben. Die Bedingungen waren grenzwertig, weil der Wind sehr löchrig und unkonstant war. Aber am Ende muss man doch zufrieden sein. Das Feld wird immer stärker und breiter. Für die Champions League stellen wir das Team neu auf und werden dort ohne Druck an den Start gehen.“
Ein lachendes und weinendes Auge gab es auch beim Union Yacht Club Wörthersee. Nach ihrer gestrigen Siegesserie zogen die Kärntner heute im direkten Duell mit dem Yacht Club Hard in der letzten gültigen Regatta des Tages den Kürzeren. Bei Punktegleichstand mit den Vorarlbergern musste man sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben.
Martin Dittrich, Steuermann Union Yacht Club Wörthersee: „Das ist das erste Mal, dass wir mit einem 2.Platz hadern. Es hat sich in der letzten Wettfahrt entschieden. Aber am Ende überwiegt die Freude und wir vergönnen es den Jungs vom Yacht Club Hard. Das ist unsere Motivation fürs nächste Jahr – wir wollen die tolle Leistung von Anfang an abrufen und über die ganze Saison mitziehen.“
Platz 3 am Bodensee holte sich der Union Yacht Club Mondsee.
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