Bei durchwegs von Schauern und kühlen Temperaturen gekennzeichneten Bedingungen im mittleren Windbereich (8 bis 15 kn) setzte sich am Ende das Team aus Polen Cichicki / Prokopowicz vor Kröger / Kraus und Kroker / Kroker-Hohmann (beide GER) durch. Bei den Polen segelte der Paralympics 4. von Rio mit seinem Trainer als Crew – eine Kombination die auch das österreichische Team Perterer / Pelinka wählte.
Die ersten Erfahrungen mit der in AUT unbekannten S\V 14 waren durchaus nicht wunschgemäß. Die gewöhnungsbedürftige Steuerung des Bootes mittels – noch dazu in Bootslängsrichtung beweglicher - Lenkstange und der tiefen und stark einschränkenden Sitzposition (welche aber für Rollstuhlfahrer*Innen Vorteile bringt) kamen persönliche Einschränkungen und mittlere Körpergröße nachteilig zur Geltung. Dennoch gelang es dem Team im Laufe der Veranstaltung immer besser mit Boot und Revier zurecht zu kommen und schließlich den sechsten Gesamtrang zu erreichen.
Die hohe Qualität des Teilnehmerfeldes kann am besten mit den diversen Erfolgen der einzelnen Teilnehmer*Innen nachvollzogen werden:
- Piotr Cichocki, POL (4. Pralympics Rio 2016, WM 2017 und 2019 Hansa 303)
- Heiko Kröger, GER (2 paralympische Medaillen, 10 mal WM 2.4mR, Inclusion WM 2020)
- Jems Kroker, GER (3 praralympische Medaillen, 3 mal WM Sonar)
- Fia Fjeddahl, SWE (WM 3. offene WM 2.4mR 2019)
- Jürgen Brietzke, GER (EM 470, Olympia Teilnehmer 470)
- Siegmund Mainka, GER (2 paralympische Medaillen, 3 mal WM Sonar)
Für 2022 ist die dritte Inclusion World Championship for Sailing im Rahmen der European Inlclusive Sailing Week beim 1.Wassersportverein Lausitzer Seenland in Geierswalder, GER in Zusammenarbeit mit dem Norddeutschen Regatta Verein von 10. bis 22. Mai geplant.
