06.07.2009

Dyas und Korsare in Bedrängins

Die Dyas, ein im Alpenraum verbreitetes offenes Kielboot, war am Achensee zu Besuch, man wollte den Klassenmeister küren. Doch bei äußerst wechselhaften Bedingungen gelang es nicht, die dafür nötigen fünf Wettfahrten abzuwickeln. 24 Mannschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz waren in den SCTWV gekommen, sie alle mussten den ersten Tag tatenlos vorüber gehen lassen – ohne stabilen Wind, kann man nicht Regatta segeln. Am nächsten Tag gesellten sich die Kollegen aus der Korsar-Klasse dazu, die parallel eine Schwerpunkt-Regatta auszutragen hatten. Dem schwachen Wind zum Trotz konnte Wettfahrtleiter Andreas Pfurtscheller mit seinem Team in beiden Klassen zwei Wettfahrten durchbringen. Am letzten Tag setzte sich nach anfänglichem Nordwind mit abgebrochener Wettfahrt der Südwind durch und ermöglichte weitere zwei Duchgänge für die Dyas, eine für die Korsare. Danach war wieder Schluss, denn eine Böe fegte aus dem Norden mit 25 Knoten über den See und brachte die Teilnehmer ordentlich in Bedrängnis. Man verzichtete also auf einen Start und ließ die Segler lieber den sicheren Hafen anlaufen.
Damit war allerdings die Chance auf eine Klassenmeisterschaft dahin, dafür braucht es nämlich fünf Wettfahrten. Auch als Tiroler Meisterschaft ging die Dyas-Regatta nicht durch, dafür braucht es nämlich mehr als drei Tiroler …
Die vorderen Plätze gingen allesamt an die Gäste, als bestes österreichisches Team platzierte sich SCTWV-Präsident Anton Aichholzer, unterstützt von Gerhard Obrist, auf Rang zehn. Auch bei den Korsaren hatten die Österreicher im Kampf um den Sieg nichts mitzureden, die Lokalfavoriten Peter Tschada und Thomas Warminger schafften es aber als Dritte aufs Stockerl.
www.sctwv.at