20.06.2011

Dream Team

Seit Jahrzehnten veranstaltet der UYC Neusiedlersee das traditionelle Rennen um das Blaue Band, wobei die Rahmenbedingungen ebenso wechselten wie die Sieger. Zuletzt hatten die Podersdorfer die begehrte Trophäe in ihren Heimatclub entführt, was die Neusiedler naturgemäß nicht kalt ließ. Doch nun eroberte man den silbernen Cup und das Blaue Band zurück: Thomas Dohnal und Michael Lachsteiner (siehe Foto), die heuer bereits gemeinsam den Business Cup gewonnen hatten, gingen – diesmal unterstützt von Werner Ebenhöh – auf Dohnals 20er-Jollenkreuzer als Erste über die Startlinie und gaben die Führung in Folge nicht mehr ab. Sie wussten die schwierigen Windbedingungen für sich zu nutzen, behielten in den Flaute vor Rust die Nerven und holten schließlich mit beträchtlichem Vorsprung die Line Honours. Nach berechneter Zeit mussten sie sich zwar der Elliot 770 des Mörbischers Thomas Schaller geschlagen geben (bei ihm mit an Bord Kiesselbach Gabriele, Daniel Tippelt und CSI-Yachtcharter-Chef Georg Ondrej), das tat der allgemeinen Euphorie aber keinen Abbruch.
Nach dem Geheimnis des Erfolgs befragt, beschwor Dohnal das Bild der vielen Puzzle-Steinchen herauf: Man habe sich im Vorfeld intensiv mit Boot und Material beschäftigt, sei ein eingespieltes Team, in dem jedes Mitglied in seinem Bereich über große Kompetenz verfüge, und könne sich auf eine verlässliche Shore-Crew (treffender als One-Woman-Show zu bezeichnen …) verlassen.
Zufriedenheit herrschte auch bei den anderen Siegern: In der Fahrtenklasse ließ Karl Binder zusammen mit Renate Koblinger und Erwin Franz auf einer alten Neptun 22 die Konkurrenz noch viel älter aussehen, in der Regattaklasse gewannen Ernst Hofmann und Herbert Pausch auf einer First Class 7.
Im Anschluss an die Preisverteilung feierten und tanzten Sieger und Besiegte – auch das hat Tradition – bis in die frühen Morgenstunden. Lediglich vom Gin-Tonic-Trinken musste man relativ früh Abstand nehmen; die gesamten (nicht unbeträchtlichen) Gin-Vorräte der Clubbar waren nämlich bereits um 22 Uhr 30 aufgebraucht …

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