22.09.2014

Bodenseemeisterschaft Lacustre

Das Feld auf dem Weg von der Luv zur Ablauftonne. Foto Heine

Der angekündigten Flaute zum Trotz konnten vor Bregenz sieben Wettfahrten gesegelt werden

Unerwartete sieben Wettfahrten segelte die Lacustre-Klasse bei ihrem Deutschen Bank Eurocup und Bodenseemeisterschaft in der Bregenzer Bucht. Der Wetterbericht verkündete Flaute, stattdessen brachte der Rheintäler bis zu vier Windstärken aus Süd. Den Freitag warteten die Segler noch auf dem Wasser, am Samstag dann konnte Wettfahrtleiter Markus Gielen den ersten Start anschießen, vier  Wettfahrten wurden gefahren. Der Sonntag brachte einen Wetterwechsel und damit auch den Wind für weitere drei Läufe.
Überzeugender Sieger mit vier ersten Plätzen wurde Martin Zobl vom Zürcher Yachtclub mit seiner „Atlantide“ vor Veit Hemmeter vom Lindauer Segler-Club mit dem „Feuervogel“ und Markus Bilgeri vom  Yachtclub Hard. „Wir sind schon glücklich, dass wir hier gewonnen haben“, sagte Martin Zobl. „Aber vor allem am Samstag war das unser Wind. Konstante drei Beaufort, das sind die Bedingungen, bei denen wir laufen“. Und auch ein bis zwei Grad mehr Höhe fahren als die Konkurrenz.
„Ein Lob der Lacustre-Klasse“, meinte Wettfahrtleiter Markus Gielen. „Zwar wurde protestiert, aber die Zahl der Proteste blieb für eine Meisterschaftsserie doch im Rahmen. Und auch bei den Frühstarts haben sich die Segler zurückgehalten. Ich musste nur einmal eine Black Flag ziehen, damit kann ich leben“.
Organisator Josef Bitsche hatte für den Deutsche Bank Eurocup und Bodenseemeisterschaft der Lacustre ein großes Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. Zu jedem Einlaufen stand Freibier am Steg bereit. Der Bregenzer Segel-Club als veranstaltender Verein lud jeden Teilnehmer zu zwei üppigen Abendessen ein – und legte zum Schluss noch zwei Kilo echten Vorarlberger Bergkäse auf jedes Schiff.