14.08.2013

Austrian Match Racing Tour: Im Westen nichts Neues

Spannende Duelle am Achensee

Ein überlegener Max Trippolt gewinnt in Zell am See und am Achensee, während die Austrian Match Racing Tour Kurs auf den Osten nimmt.

Stationen drei und vier der Austrian Match Racing Tour, zwei Veranstaltungsorte, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten: am Zeller See im Schatten der Dreitausender vor mehr als 10.000 Zuschauern im Programm des Zeller Seefests dabei, während der Achensee auf 1000 Meter Seehöhe mit packendem Alpenpanorama und besten Windbedingungen punkten konnte. Der Sieger war zweimal der Gleiche: Max Trippolt und das VM-Sails-Team vom Yachtclub Bregenz.

Im Rahmen des Zeller Grand Prix bekam es der Vorarlberger Führende der Austrian Match Racing Tour mit dem Slowenischen Meister und Gewinner des Gmunden Grand Prix, Dejan Presen zutun.  Presen, durch seinen Erfolg am Traunsee auf einem Allzeit-Hoch in der Weltrangliste mit Platz 35, ließ sich erst im Finale schlagen, während hinter den beiden Dominatoren der heurigen Tour ein spannendes Match um den dritten Platz in der Gesamtwertung zwischen Emanuel Köchert und Julian Kircher entbrannt ist.

Dieses Match fand seine Fortsetzung am Achensee, wo neben Rene Mangold auch der zweifache Olympiateilnehmer und Europameister Christian Binder sein Tourdebut feierte. Binder hielt die Finalrennen lange Zeit offen, musste jedoch schließlich dem jungen Vorarlberger Team den Vortritt lassen.

Auf den dritten Rang kam Emanuel Köchert, dem die Revanche für die Niederlage im Petit Final in Zell am See gelang und das Kärntner Team mit Skipper Julian Kircher auf den vierten Platz verweisen konnte.

Eine Premiere mit viel Licht und etwas Schatten gab es für Rene Mangold, der lang an der Spitze mitmischte, jedoch in der Hoffnungsrunde etwas unglücklich ausschied. Der fünfte Platz ging an Pascal Weisang (xion sailing team), Mangold wurde Sechster, während Ute Wagner den Tiroler Konkurrenten Christoph Aichholzer auf den achten Platz verwies.

Der Zeller Grand Prix wurde vom Yachtclub Zell am See hervorragend organisiert, die schwierige Einbettung in das traditionelle Seefest gelang ausgezeichnet. Präsident Helmut Fersterer und Wettfahrtleiter Willi Ebster trugen zum Erfolg der Veranstaltung maßgeblich bei.

Der SC TWV Achensee war ein großartiger Gastgeber und empfing die Teilnehmer und die zahlreichen Zuschauer mit der gewohnten Tiroler Gastfreundschaft. Ein unermüdliches Team, das vom Präsident Michael Warminger und vom VTS-Präsident Wolfgang Hofmann angeführt wurde, schaffte eine einzigartige Stimmung.

Die Austrian Match Racing Tour nimmt nun Kurs Richtung Osten, Anfang September steht der Burgenland Grand Prix in Rust am Neusiedler See auf dem Programm. Den Abschluss findet die Tour Anfang Oktober in Wien. Hier werden auf der Donauinsel bei der Reichsbrücke die österreichischen Staatsmeistertitel vergeben.

 

Ergebnis Zeller Grand Prix – Austrian Match Racing Tour Stage 3
ISAF Grade 4 Event

1. Max Trippolt (Vorarlberg)
2. Dejan Presen (SLO)
3. Julian Kircher (Kärnten)
4. Emanuel Köchert (Oberösterreich)

 

Ergebnis Achensee Grand Prix – Austrian Match Racing Tour Stage 4
ISAF Grade 4 Event

1. Max Trippolt (Vorarlberg)
2. Christian Binder (Burgenland)
3. Emanuel Köchert (Oberösterreich)
4. Julian Kircher (Kärnten)

 

 

Zwischenstand Austrian Match Racing Tour
nach 4 von 6 Events

1. Max Trippolt (Vorarlberg)       150 Punkte
2. Dejan Presen (SLO)               110 Punkte
3. Emanuel Köchert (OÖ)           85 Punkte
4. Julian Kircher (Kärnten)          80 Punkte
5. Christian Binder                      35 Punkte