Breitensport
19.08.2019

Australier holen Champions-League-Titel

Copyright: SCL / Sailing Energy

Der Sailing Champions League Titel ging erstmalig nach „Down Under“ zum Royal Sydney Yacht Squadron, der regierende deutsche Meister aus Hamburg holte Silber und die Dänen von Kaløvig Bådelaug wurden Dritter. Vier Tage lang segelten die 24 besten Segelclubs der Welt aus zehn Nationen bei perfekten Bedingungen mit Sonne und Wind ihren Besten aus. Der Yachtclub Breitenbrunn (YCBb) beendete das Finale auf Rang 18, der Union Yacht Club Wolfgangsee (UYCWg) auf Platz 20. 

„Realistisch betrachtet sind die als Ziel ausgegebenen Top-Ten ohne eine intensive Vorbereitung nur sehr schwer möglich. Die sportliche Dichte war hier in Sankt Moritz unglaublich, die Qualität des Feldes war schlicht und einfach beeindruckend“, zieht Yachtclub Breitenbrunn (YCBb) Skipper Christian Binder seine Bilanz nach dem Sailing Champions League Finale in der Schweiz. „Einerseits hat uns die Erfahrung mit den verwendeten Booten gefehlt, andererseits – und das ist weit schwieriger zu trainieren bzw. nicht zu kompensieren – ist die fehlende Erfahrung mit den kurzen Kursen im Ligaformat mit acht Booten. Zumeist sind fünf Boote gleichzeitig zur ersten Wendemarke gekommen, wenn dann nicht jeder Handgriff, jedes Manöver und vor allem jede Entscheidung hundertprozentig sitzen, dann wirst du am Ende des Feldes wieder ausgeworfen“, so Binder weiter. Der YCBb beendet das Finale letztendlich auf dem 18. Rang, mit je zwei zweiten und dritten Plätzen konnten die Burgenländer das Potential aufzeigen, letztendlich fehlte über 17 Runden die Konstanz, um ganz vorne mitzumischen. 

Ähnlich erging es auch dem amtierenden österreichischen Meister vom Wolfgangsee. Das Team rund um Steuermann Michael Luschan war die ersten Tage vor allem mit dem Bootshandling beschäftigt. „Bei den stärkeren und böigen Windverhältnissen in St. Moritz hat die ersten Tage einfach der Bootsspeed gefehlt. Wenn du bei so einem Feld nicht auf jeden Kurs in punkto Geschwindigkeit mithalten kannst, dann hast du keine Chance. Die Qualität ist im Vergleich zum letztjährigen Finale noch einmal deutlich gestiegen. Für uns war die zweite Hälfte des Wettkampfes dann eigentlich sehr zufriedenstellend“, resümiert Johannes Zopf vom UYCWg. Die Salzburger konnten ebenfalls zwei zweite und dritte Plätze einfahren, am Ende belegten sie Platz 20. 

Titel nach „Down Under“
Nach 17 Runden segelten die vier bestplatzierten Clubs in einem Showdown zwei finale Rennen aus, das Team des Royal Sydney Yacht Squadron siegte in beiden Races und sicherte damit den ersten Sailing Champions League Titel für Australien. Platz zwei ging an das deutsche Meisterteam des Norddeutschen Regattavereins. Die Hamburger hatten einen mäßigen Start in das Finale, konnten aber in den letzten fünf Runden drei Siege und einen zweiten Platz ersegeln, die beiden Finalrennen beendeten sie jeweils hinter den Australiern. Die Top-Vier komplettierten zwei Teams aus Dänemark, letztendlich ging Bronze an das Team vom Kaløvig Bådelaug. 

Die internationale Ligasaison geht damit zu Ende, auf nationaler Ebene geht es bereits Anfang September mit dem Vienna League Sailing Invitational und Mitte September mit dem Ligafinale am Mattsee weiter.