ZWEIMAL EINS

Österreichs Olympiasegler bleiben vor La Rochelle am Drücker und übernehmen in zwei Klassen das Kommando.

Die Semaine Olympique Francaise wurde heute bei anfangs moderaten und mit Fortdauer des Tages immer schwächer werdenden Winden fortgesetzt. Lara Vadlau und Jolanta Ogar fügen ihrer Serie einen weiteren Tagessieg und Rang sechs hinzu, damit verteidigt das Duo, das Mitte August an Ort und Stelle WM-Silber ersegelte, die Führung im Gesamtklassement. Erste Verfolgerinnen sind die französische Europameisterin Camille Lecointre und ihre Vorschoterin Helene Defrance.

Thomas Zajac und Tanja Frank haben mit den Rängen fünf und vier ebenfalls einen sehr starken Tag und segeln damit in die Pole-Position der Nacra17 Klasse. Auf Platz zwei folgen die Spanier Iker Martinez und Tara Pacheco, er Olympiasieger im 49er, sie Weltmeisterin im 470er und gemeinsam Sieger der Kieler Woche 2013.

Positiv verläuft es auch bei den 470er-Herren, Matthias Schmid und Florian Reichstädter segeln auf die Plätze zwei und 13 und damit auf Zwischenrang drei vor, David Bargehr und Lukas Mähr, heute auf den Plätzen vier und 15, folgen als fünfte.

Der Grunddurchgang wird am Sonntag stehen die Entscheidungen im Medal Race auf dem Programm.

Stimmen:

Thomas Zajac:

„Es waren unglaublich schwierige Verhältnisse, starke Nerven und die nötige Portion Glück waren ausschlaggebend, wir hatten beides und sind entsprechend zufrieden. Wir wussten, dass es bei solchen Bedingungen ordentlich würfeln wird, dass es bei uns so konstant gut gelaufen ist umso erfreulicher. Wir legen bisher eine tadellose Serie hin und das verdanke ich auch unserem Physiotherapeuten Marcel Forman, der meinen Rücken wieder sehr gut hinbekommen hat.“

Lara Vadlau:

„Die erste Wettfahrt war von den Bedingungen her noch in Ordnung und gut gesegelt, die zweite war dann eher grenzwertig. Wir hätten auf der Kreuz fast den Spinnaker setzen können, das sagt alles aus.“

Matthias Schmid:

„Die erste Runde war wirklich gut gesegelt, auch die zweite hat super begonnen, dann ist uns aber ein taktischer Fehler unterlaufen, für den wir sehr hart bestraft worden sind. Unterm Strich sind wir mit dem Lauf der Dinge zufrieden, wir starten gut, die Geschwindigkeit passt und wir können vorne mitreden.“