13.10.2011

Zwangspause für Delle Karth

Die 49er Asse Nico Delle Karth (27) und Niko Resch müssen in der Vorbereitung auf die ISAF Worlds, wo vor Fremantle (AUS) und von 3.-18. Dezember 75% der Olympia-Nationentickets vergeben werden, einen Dämpfer hinnehmen. Der Tiroler Steuermann, der mit seinem Vorschoter seit zwei Wochen am Gardasee stationiert ist, verdrehte sich beim gestrigen Starkwindtraining in einer Halse das rechte Knie. In Innsbruck wurde von Univ. Prof. Dr. Gernot Sperner ein Seitenbandeinriss diagnostiziert, die therapeutischen Maßnahmen erfolgen in Rücksprache mit dem Olympiazentrum Innsbruck und dem Österreichischen Segel-Verband.

Im November will der Innsbrucker, der mit Resch seit 14 Monaten die Weltrangliste anführt und heuer EM-Bronze sowie zum zweiten Mal in Folge den Gesamtweltcup gewann, ins Cockpit zurückkehren. Der WM-Start ist aus heutiger Sicht nicht gefährdet.

Stimmen:

Nico Delle Karth:
„Ich bin in einer Halse abgerutscht und habe mir dabei mein Knie komplett verdreht. 2006 ist mir dasselbe passiert, damals war das Seitenband im linken Knie eingerissen - als es geschnalzt hat war mir sofort klar, was das bedeutet. Durch die Verletzungspause verlieren wir drei wichtige Trainingswochen, das ist in Hinblick der Weltmeisterschaft extrem bitter, zudem müssen wir die Planung für die Olympiasaison umkrempeln. Der WM-Start ist aus heutiger Sicht nicht gefährdet, wie negativ sich die fehlenden Wasserstunden auf unsere Leistung auswirken, bleibt allerdings abzuwarten.“

Georg Fundak (OeSV-Sportdirektor):
„Die Situation ist natürlich nicht erfreulich. Zunächst gilt es abzuwarten wie Nico auf die Therapie anspricht, in Folge werden die Trainingspläne adaptiert. Für Niko Resch müssen wir einen Steuermann aktivieren, damit zumindest er die Wasserarbeit fortsetzen kann.“