06.08.2012

Zoom8-Weltmeisterschaft in Stockholm

Die Zoom8-WM fand heuer in Stockholm statt und wie in den letzten Jahren trat das heimische Team mit hohen Erwartungen an. Diese schienen sich zunächst auch zu erfüllen, lag doch Anna Luschan (siehe Foto), die bei Wind bis 17 Knoten eine herausragende Leistung auf dem Wasser zeigte, nach zwei Tagen in Führung. Doch dann erwischte die Wolfgangseerin einen rabenschwarzen Tag, konnte die extrem instabilen und drehenden Verhältnisse nicht für sich nutzen und handelte sich mit den Rängen 22 und 31 ihre beiden Streichresultate ein. Alle Hoffnungen ruhten nun auf dem letzten Tag, für den bessere Bedingungen vorhergesagt waren. Doch die Prognosen traten nicht ein, wieder gab es nur sehr leichten und drehenden Wind, bei dem drei weitere Wettfahrten abgewickelt wurden. Anna Luschan kämpfte wie eine Löwin, eine Strafdrehung im letzten Race ließ aber den Traum vom Edelmetall platzen und bescherte ihr Rang fünf im Endklassement. Ihre Teamkollegin Sophie Tschach beendete die Serie als zweitbeste Österreicherin auf Rang 13. Sie konnte vor allem zu Beginn der Serie ihre Trainingsleistungen nicht umsetzen und kämpfte mit massiven Speedproblemen, erst im Finale fand sie zu ihrer gewohnten Form und zeigte mit den Rängen 5 und 6, was in ihr steckt. Sieg und Titel gingen an die Dänin Anna Munch.
Die Burschenflotte war mit 84 Teilnehmern sehr gut besetzt. Trainer Stefan Hess zeigte sich mit der mannschaftlichen Leistung seiner Truppe sehr zufrieden, ausgezeichnete Einzelergebnisse lassen für die Zukunft hoffen. Am besten platzierte sich Christoph Haan als 13., Marco Baumann folgte auf Platz 18. Beide sind laut Stefan Hess außerordentlich talentierte Segler, deren Zeit noch kommen wird. Einen überlegenen Heimsieg feierte Simon Weideskog, der sieben von zwölf Wettfahrten gewann.
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