08.06.2017

World Cup Finale Santander: Bargehr/Mähr weiterhin voll auf Kurs

David Bargehr/Lukas Mähr - Copyright: David Pichler/www.dapic.rocks

Das 470er Duo David Bargehr/Lukas Mähr fuhren mit Platz zwei und Platz sechs in den beiden Wettfahrten am Donnerstag beim World Cup Finale vor Santander erneut zwei Spitzenergebnisse ein.

Damit liegen sie nach insgesamt sechs Wettfahrten weiterhin auf dem 2. Zwischenrang und liegen voll auf Kurs für das Medal Race am Sonntag. Mit einem elften und einem zwölften Platz konnte sich das zweite 470er Gespann Nikolaus Kampelmühler/Thomas Czajka im Zwischenklassement zwar nicht verbessern, war aber in der Lage lange Zeit mit den Topteams in den Wettfahrten mitzuhalten. Bei den Damen zeigten Angelika Kohlendorfer und Lisa Farthofer im 49erFX mit einem elften Platz auf, bleiben aber nach den beiden ausgelassenen Wettfahrten vom Vortag und zwei 15. Plätzen weiterhin auf dem letzten Rang. Tanja Frank und Lorena Abicht konnten ebenfalls ein erfreuliches Ergebnis verbuchen, segelten in der letzten Wettfahrt auf Platz neun.

„Das war ein super Tag heute für uns, wir sind in der ersten Wettfahrt haarscharf am Sieg vorbei gesegelt“, schwärmt David Bargehr nach Tag drei beim World Cup Finale vor Santander. Erneut sah man sich mit schwierigen Verhältnissen konfrontiert, umso erfreulicher zeigte sich der 27-Jährige über die gelungenen Wettfahrten: „Bei der EM hatten bei solchen Verhältnissen noch nicht den Speed. Dass es uns jetzt so aufgeht, freut uns echt riesig. Wir sind voll auf Kurs.“

Das konnte auch OeSV-Sportdirektor Georg Fundak nur bestätigen: „Sie hatten die Chance auf den Sieg, haben einen kleinen Fehler gemacht, waren aber mental sehr stark und konnten Platz zwei halten. Ich habe gesagt, sie gehören zu den Top sechs, jetzt sind sie sogar schon unter den Top drei. Sie übertreffen aktuell alle Erwartungen.“

Wie schon die Tage zuvor hatte man auch am Donnerstag mit hohen Wellen, wechselnden Winden und Windstärken bis zu 15 Knoten zu kämpfen. Während das Vorarlberger Duo damit gut zurecht kam, sammelte das zweite 470er Duo Nikolaus Kampelmühler/Thomas Czajka erneut viel Erfahrung und konnte sich steigern.

„In der ersten Wettfahrt lagen wir bis zur ersten Lee-Tonne gut im Mittelfeld, haben dann leider einen taktischen Fehler gemacht. Sehr positiv waren heute die Starts, die waren wirklich sehr gut. Für morgen ist weniger Wind angesagt, das sollte uns entgegenkommen“, hofft Thomas Czajka.

Georg Fundak ergänzt: „Mit dem Wellengang sind sie heute schon klar besser zurecht gekommen. Sie brauchen noch etwas Erfahrung.“

Frank/Abicht erneut unter Top 10

Die Olympia-Bronzemedaillengewinnerin Tanja Frank und ihre Partnerin im 49erFX Lorena Abicht konnten auch am Donnerstag wieder ein Top 10 Ergebnis erzielen. In der letzten Wettfahrt segelten sie auf Rang neun.  

Ganz zufrieden war Tanja Frank trotz des Ergebnisses nicht: „Wir hatten einen richtig guten Start in der letzten Wettfahrt, segelten auf der richtigen Seite, aber kamen trotzdem nicht weiter nach vorne.“

Für morgen möchte man nochmals alles herausholen und vor allem Erfahrung in der Welle sammeln, wie sie sagt: „In der Welle fehlt uns noch der Speed, da wollen wir morgen nochmals alles raus holen und unser Bestes geben.“

Weit positiver sah Georg Fundak das letzte Ergebnis des Duos: „Man hat gesehen, dass sie unter die Top 10 gehören.“

Farthofer hat Migräne überstanden

„Ich habe mich gestern gut erholt. Ich wäre die restlichen beiden Wettfahrten gestern gerne gesegelt, aber es machte einfach keinen Sinn“, erzählt Lisa Farthofer.

In der ersten Wettfahrt am Donnerstag kam das 49erFX Duo Platz elf, womit man sich durchaus zufrieden zeigte: „Für uns haben wir heute einen echten Fortschritt gemacht. In der ersten Wettfahrt lagen wir auf dem fünften Platz, haben auf der Vorwind aber die falsche Seite gewählt und sind zurück gefallen. Es sind kleine Schritte die wir machen, die geben uns Selbstvertrauen. Es klappt schon alles ganz gut, auch bei hoher Welle und Wind bis zu 15 Knoten.“

Das weitere Programm

Im 49erFX stehen am Freitag die letzten drei Wettfahrten am Programm, die zehn bestplatzierten Teams segeln am Samstag im Medal Race.

Bei den Herren im 470er stehen Freitag und Samstag noch je zwei Wettfahrten an, auch hier kommen die zehn bestplatzierten Teams ins Medal Race am Sonntag.

Zwischenstand World Cup Finale Santander nach Tag 3

49er FX

1. Charlotte Dobson/Saskia Tidey (GBR) 27 Punkte (1/11/9/3/2/1)

13. Tanja Frank/Lorena Abicht 103 Punkte (12/12/10/13/11/10/14/12/9)

15. Angelika Kohlendorfer/Lisa Farthofer 132 Punkte (DNF/15/13/15/DNS/DNC/11/15/15)

 

470er

1. Mantis Panagiotis / Kagialis Pavlos (GRE), 13 Punkte (2/4/1/1/3/2)

2. David Bargehr/Lukas Mähr, 23 Punkte (5/3/4/2/2/6)

14. Nikolaus Kampelmühler/Thomas Czajka, 74 Punkte (11/13/13/14/11/12)

 

Sämtliche Ergebnisse und Informationen finden Sie unter:

http://www.sailing.org/worldcup/regattas/santander_2017.php