12.03.2011

Wind und Material sind dagegen

Ein für Leichtwind konzipiertes Boot bei viel Wind zu segeln ist weder besonders lustig und schon gar nicht einfach. Dummerweise lassen die Verhältnisse vor Miami auch weiterhin keine neuen technischen Erkenntnisse zu, nach der sturmbedingten Absage am Donnerstag konnte gestern zwar gesegelt werden, von wenig Leichtwind war aber keine Rede.

„Mit diesem Boot bei 5 Beauforts zu segeln fühlt sich an als würden wir mit Trockenreifen einen Regen-Grand Prix bestreiten“, erläutert Spitzauer, der auf den Kreuzkursen trotz des komplexen Handlings mit den Top 10 mithalten kann. „Wir starten sehr gut und bewegen uns taktisch ausgezeichnet, am Vorwindkurs sind wir aber aufgrund der mangelhaften Geschwindigkeit definitiv nicht konkurrenzfähig.“ Das Sammeln von Regattakilometern steht somit im Vordergrund und selbst da musste der 46-jährige Evergreen gestern einen Dämpfer hinnehmen. Nach Rang 21 in der insgesamt vierten Runde riss in der darauf folgenden Wettfahrt das Großsegel.

Spitzauer und seinem italienischen Ersatzschoten Massimo Canali bleiben noch eine Wettfahrt, ehe der Bacardi Cup entschieden und abgeschlossen ist.


Bacardi Cup, Miami: Zwischenstand nach 5 Wettfahrt, ein Streicher (93 Mannschaften)

1. Peter O'Leary / David Burrows IRL 18
45. Hans Spitzauer/Massimo Canali AUT 163
81. Roberto Tomasini Grinover / Gunnar Bahr AUT 278
87. Hans-Christian Nehammer / Felix Kling AUT 330