Weymouth: SPARPROGRAMM

Beim England-Weltcup ist heute aufgrund von Windmangel nicht viel passiert. Das wenige was sich bewegte, verlief aus heimischer Sicht nicht optimal.

Stark bewölkt, ab und zu ein Schauer, nebelig und kaum bis kein Wind - ein Mix, der die Aktivitäten am dritten Tag der Weltcup-Regatta vor Weymouth (GBR) auf ein Minimum reduzierte. Die einzigen, die neben den Surfern das zweifelhafte Vergnügen einer kompletten Wettfahrt hatten, waren die 470er-Herren.

Der aussterbende Wind würfelte das Feld gehörig durcheinander, während sich David Bargehr und Lukas Mähr mit 13. Platz ansprechend aus der Affäre ziehen konnten, fassten Matthias Schmid und Florian Reichstädter mit Rang 29 massiv Punkte aus. Die EM-Dritten von 2014 fallen damit auf Zwischenrang 14 zurück, Bargehr/Mähr machen etwas Boden gut und folgen auf Position 22.

Einen bitteren Beigeschmack hatte der Tag auch für Nico Delle Karth und Niko Resch. Die Wettfahrt der 49er, die sich zeitgleich mit den 470ern am Parallelkurs versuchten, wurde abgebrochen, zum Zeitpunkt des Abbruchs rangierten die Österreicher auf Platz drei.

Morgen wird der Grunddurchgang mit maximal drei (470er) bzw. vier (49er, 49erFX, Nacra17) Wettfahrten abgerundet, die Top10 segeln am Sonntag um die Medaillen.

Stimmen:

Matthias Schmid:

„Wir sind mehr getrieben als gesegelt, gegen Ende sind wir eigentlich nur noch mit der Strömung vorwärts gekommen, aber die Wettfahrt zählt, das gilt es zu akzeptieren. Wir werde uns durch den heutigen Tag nicht aus der Ruhe bringen lassen, solche Tage gibt es eben bei einem Freiluftsport und wie schnell es in die andere Richtung gehen kann, haben wir gestern gezeigt.“

David Bargehr:

„Es war wieder ein brutales Renen, bei dem alles und nichts drinnen war. Wir haben es heute besser erwischt und damit nach wie vor die Möglichkeit ins Medal Race zu kommen. Morgen segeln wir noch bis zu drei Wettfahrten, wenn es neuerlich so würfelt und wir Konstanz in die Sache hineinbekommen, können wir es noch packen.“

Nico Delle Karth:

„Bitter, weniger die abgebrochene Wettfahrt, sondern vor allem die Tatsache, dass wir heute kein Ergebnis zu Stande gebracht haben. Morgen sind maximal vier Wettfahrten erlaubt, damit können wir von den drei versäumten maximal eine nachholen. Das Medal Race zu erreichen wird nun sehr schwer, wir müssen morgen auf das volle Programm hoffen und über uns hinaus wachsen.“