27.11.2014

WCF/Abu Dhabi: STARKER BEGINN

Österreichs Olympiasegler kommen beim Weltcupfinale am Persischen Golf gut aus den Startlöchern, Lara Vadlau und Jolanta Ogar segeln in Pole-Position.

Dem WM-Finale der Formel 1 folgt das Weltcupfinale der Segler - seit heute wird vor der Skyline von Abu Dhabi in allen zehn Olympiaklassen um viel Prestige und erstmals auch um Preisgeld gerangelt. Die Starterfelder sind limitiert und hochqualitativ besetzt, die Entscheidungen fallen auf vier Bahnen und sind zum Greifen nahe.

 

Aus heimischer Sicht brachte der erste von insgesamt vier Segeltagen viel Gutes, allen voran für Lara Vadlau und Jolanta Ogar, die bei den 470er-Damen in Pole-Position segeln. Die Welt- und Europameisterinnen feiern gleich zu Beginn einen Wettfahrtsieg und segeln im zweiten Lauf auf Rang 2. Damit teilt sich das OeSV-Duo die Führung mit Chen/Gao - die Chinesinnen verbuchen die selben Plätze und haben damit ebenfalls drei Punkte am Konto.

Einen starken Beginn verzeichnen auch die heimischen 470er-Herren. David Bargehr und Lukas Mähr platzen zweimal in die Weltspitze und lassen sich mit den Plätzen 4 und 6 nicht lumpen. Matthias Schmid und Florian Reichstädter starten zunächst mit Rang 11 verhalten, finden mit dem Sieg in der anschließenden Wettfahrt aber die perfekte Antwort. Im Zwischenranking liegt das Ländle-Duo auf Platz 3, Schmid/Reichstädter folgen auf Rang 5.

Thomas Zajac und Tanja Frank blicken ebenfalls auf einen soliden Start zurück, das Duo rangiert nach drei Wettfahrten in der Nacra17-Klasse an sechster Position. Ein weiteres Ausrufezeichen gelang Laura Schöfegger und Elsa Lovrek, die 49erFX-Damen segeln einen dritten Rang in die Wertung und rangieren nach drei Wettfahrten auf Platz 11. Bei den 49ern verlief es hingegen nicht ganz nach Wunsch, Nico Delle Karth und Niko Resch müssen sich vorläufig mit Zwischenrang 13 begnügen.

Stimmen:

Lara Vadlau:

„Es war nicht unbedingt einfach, hat aber bestens funktioniert. Wir freuen uns über den gelungenen Start, haben aber starke Konkurrenz und dürfen nicht nachlassen.“

Mathias Schmid:

„Das Wasser ist kristallblau, der Wind weht verlässlich, die Anfahrt auf die Bahn ist kurz - hier zu segeln ist ein Traum, daran könnte man sich absolut gewöhnen. Die Herausforderung sind die Druckunterschiede, die zum Teil heftig ausfallen. In der ersten Wettfahrt hatten wir damit ziemliche Probleme, danach weniger. Der Sieg bestätigt und freut uns, aber man hat gesehen, dass es auch schnell in die andere Richtung gehen kann.“

Lukas Mähr:

„Wir waren taktisch nicht immer ganz sicher, der Rest hat aber absolut gepasst. Wir können sehr gut mithalten und haben enorm viel Spaß, die Stimmung im Team ist generell sehr gut, so kann es weitergehen.“

Thomas Zajac:

„Wir hatten in der dritten Wettfahrt Probleme mit dem Schwert und dadurch ein paar Plätze verloren, aber sonst war der Tag durchaus in Ordnung. Die Starts waren solide, die Bootsgeschwindigkeit passt ebenfalls, wir sind bei der Musik dabei.“

Niko Resch:

„Wir waren heute nicht aggressiv genug und haben einfach nicht in den Rhythmus gefunden, damit sind wir natürlich nicht zufrieden, morgen muss mehr von uns kommen.“

Zwischenstand:

470er Damen/2 Wettfahrten:

1. Lara Vadlau/Jolanta Ogar             AUT     3 (1,2)

2. Shasha Chen/Haiyan Gao               CHI      3

3. Anne Haeger/Briana Provancha      USA     10

470er Herren/2 Wettfahrten:

1. Mathew Belcher/William Ryan                    AUS     6

3. David Bargehr/Lukas Mähr                      AUT     10        (4,6)

5. Matthias Schmid/Florian Reichstädter    AUT     12        (11,1)

Nacra17/3 Wettfahrten/1 Streicher:

1. Billy Besson/Marie Riou                  FRA     3

6. Thomas Zajac/Tanja Frank           AUT     9 (3,6,(7)

49er/3 Wettfahrten/1 Streicher:

1. Tomasz Januszewski/Jacek Nowak    POL     2

13. Nico Delle Karth/Niko Resch          AUT     20 (6,(16),14)

49erFX/3 Wettfharten/1Streicher:

1. Alexandra Maloney/Molly Meech     NZL     2

11. Lara Schöffeger/Elsa Lovrek      AUT     18 (15),3,15)