26.10.2015

WCF Abu Dhabi: LUKRATIVES FINALE

Ab Mittwoch werden vor Abu Dhabi die Gesamt-Weltcupsieger der olympischen Disziplinen ermittelt. Die Teilnehmerfelder sind auf 20 Boote pro Klasse beschränkt, auf die Sieger warten je 10.000 US-Dollar Preisgeld.

Die Weltrangliste und die Weltcups von Melbourne, Miami, Hyeres, Weymouth und Qingdao entscheiden über das Dabei sein vor Abu Dhabi. Vier OeSV-Boote haben den finalen Showdown geschafft, Nico Delle Karth und Niko Resch qualifizierten sich mit dem Sieg vor Miami auf direktem Weg, die heimischen 470er-Teams über die Weltrangliste. Sie alle haben Chancen am Preisgeldkuchen mit zu naschen, zumal aufgrund des dichten Terminkalenders nicht alle Topstars vor Ort sind.

Speziell bei den 49ern ist die Spitze dünn gesät, Grund ist die bevorstehende Weltmeisterschaft vor Buenos Aires (17.-22. November), wo für viele Nationen die Olympiaqualifikation ansteht und die Vorbereitung vor Ort Priorität genießt.

Unbeschwert können und wollen die frisch gebackenen Weltmeisterinnen Lara Vadlau und Jolanta Ogar an die Sache herangehen. Die Gesamtweltcupsieger der Vorsaison gehen als Favoritinnen ins Rennen, die größte Konkurrenz droht von den WM-Zweiten Hannah Mills und Saskia Clark (GBR), den Weltranglistenfünften aus Japan, Yoshida/Yoshioka und den Polinnen Skrzypulec/Gliszczynska. Lara Vadlau und Jolanat Ogar werden auf Wunsch und wie zuletzt vor Haifa vom Amerikaner Larry Suter gecoacht. Während dem Weltcupfinale kommt es zu weiteren Gesprächen in der Trainerfrage, die bis spätestens Ende November geklärt sein soll.

Bei den 470er-Herren ist nach der verkorksten Weltmeisterschaft Wiedergutmachung angesagt. Beide Teams haben an Abu Dhabi gute Erinnerungen, Matthias Schmid und Florian Reichstädter segelten im Vorjahr als Vierte hauchdünn am Podest vorbei, David Bargehr und Lukas Mähr folgten unmittelbar dahinter. Bei den Herren führt der Gesamtsieg über die sechsfachen Weltmeister und Olympiasieger von 2012, Mat Belcher und Will Ryan (AUS), die WM-Vierten von Haifa, Xammar/Herp (ESP) und die beiden Top-Teams aus Schweden, Dahlberg/Bergström und Molund/Östling, muss man ebenfalls auf der Rechnung haben.

Die Opening Series dauert von Mittwoch bis Samstag, für die 470er (Damen und Herren) sind täglich zwei, für die 49er drei Wettfahrten geplant. Die Gesamtweltcupsieger werden am 1. November im Medal Race der Top10 ermittelt.

Stimmen:

Nico Delle Karth:

„Wir haben uns zwei Wochen in Buenos Air auf das Revier eingestimmt und uns anschließend zu Hause ein paar Tage Pause gegönnt, da wir beide ein wenig angeschlagen waren. Am Dienstag geht es nach Abu Dhabi, wo wir ganz klar um die Krone im Gesamtweltcup mitsegeln wollen, zumal dieser unser Budget ordentlich entlasten würde. Um 10.000 US Dollar bekommen wir beispielsweise zwei Garnituren neue Segel, das ist sicherlich ein zusätzlicher Ansporn. Unmittelbar danach geht es  zurück nach Argentinien, wo wir zwei weitere Wochen trainieren und am 17.November dann in die Weltmeisterschaft starten.“