22.01.2018

Vollzählig beim World Cup in Miami

Das OeSV-Team beim World Cup in Miami - Copyright: GEPA pictures/Matthias Mandl

Die OeSV-Flotte nimmt den zweiten World Cup-Halt in Miami vollzählig in Angriff. Ab Dienstag beginnt das Kräftemessen mit dem starken internationalen Teilnehmerfeld.

Nach guten Leistungen und vielen Erkenntnissen bei den Nordamerikanischen Meisterschaften, beginnt am Dienstag pünktlich um 11 Uhr der World Cup in Miami. Beim Auftakt in Gamagori waren die beiden 49erFX-Teams Frank/Abicht und Kohlendorfer/Farthofer, sowie Bargehr/Mähr und Kampelmühler/Czajka (beide 470er) am Start, in Florida ist die OeSV-Flotte wieder vollständig. Ob die 49er Marco Baumann und Jakob Flachberger bereits am Dienstag ins Geschehen eingreifen können, ist noch ungewiss. Im Training zog sich Vorschoter Flachberger bei einer verpatzten Wende eine Rissquetschwunde am linken Knie zu und musste daraufhin mit sieben Stichen genäht werden. „Ich denke, dass er morgen starten kann. Wir werden heute testen und dann gemeinsam eine Entscheidung treffen“, erklärt Sportdirektor Georg Fundak, der gespannt auf die nächsten Tage blickt: „Es ist eine stark besetzte Regatta mit vielen neuen Gesichtern. Wir werden sehen, wo wir wirklich stehen. Wir haben zuletzt viele neue Dinge probiert und sind auf die Ergebnisse gespannt. Die Teams kommen mit Leicht- und Mittelwind gut klar, nun ist aber Starkwind angesagt. Natürlich werden wir auch auf die Konkurrenz schauen. Vor allem beim Foiling Nacra werden wir ein besseres Bild als noch im letzten Sommer bekommen. Im Training hat es schon sehr gut ausgesehen“.
 
Das bestätigt Thomas Zajac, der sich mit Vorschoterin Barbara Matz am letzten Vorbereitungstag noch mit den Olympiasiegern aus Argentinien und Vize Australien misst. „Wir werden ein, zwei Trainingswettfahrten mit der guten Gruppe machen. Unsere Erwartungshaltung sind stetig gestiegen seitdem wir hier in Miami sind. Wir können mit dem Speed gut mithalten, müssen aber bei Vorwind mehr Konstanz beweisen“. 
 
Nachdem Benjamin Bildstein und David Hussl im vergangenen Jahr in Miami den zweiten Platz belegten, sind die Ziele diesmal niedriger gesteckt. Aufgrund der langen Verletzungspause gibt sich das 49er-Duo selbst Zeit, um wieder zu alter Form zu finden. „Wir haben die drei Wettkampftage bei den Nordamerikanischen Meisterschaften gut überbrückt, haben aber trotzdem erst zehn gemeinsame Segeltage auf dem Konto. Wir wollen das Maximum aus dem Weltcup herausholen, können unseren derzeitigen Level aber selbst gut einschätzen“, weiß der Tiroler Hussl.
 
Für das 470er-Duo David Bargehr und Lukas Mähr geht es darum, das neue Segel für die Saison zu testen. „Es hat einen speziellen Schnitt und kommt nun erstmals zum Einsatz. Mit dem Ziel, bei allen Bedingungen vorne dabei sein zu können, haben wir uns für dieses Segel entschieden“, berichtet Steuermann Bargehr, der am „Lay-Day“ zur Bootsvermessung musste, wo alles geklappt hat.
 
Bei den 49erFX wollen beide Teams an den gelungenen World Cup-Auftakt in Japan anschließen. „In Gamagori haben wir den ersten größeren Sprung geschafft, wir wollen der Konkurrenz wieder Paroli bieten und eine weitere Stufe höher klettern. Uns macht das Segeln bei Starkwind richtig Spaß“, so Lisa Farthofer, die sich auch von einem Mastbruch nicht aus der Ruhe bringen lässt: „Das ist vorgestern passiert. Wir haben den Mast wieder hergerichtet und hoffen, dass er hält.“ Gute Stimmung herrscht auch beim zweiten Frauen-Duo Frank/Abicht, die in den letzten Trainingstagen exzellente Leistungen gezeigt haben. „Wir haben viel ausprobiert und nun unseren Speed gefunden. Wir sind sehr zufrieden und guter Dinge für den World Cup. Mit viel Wind haben wir zwar noch immer etwas zu kämpfen, aber auch bei diesen Bedingungen sind uns schon einige Fortschritte gelungen“, schildert Vorschoterin Abicht.
 
World Cup Miami (USA), 23. – 28. Januar 2018:
470er

David Bargehr / Lukas Mähr
Niko Kampelmühler / Thomas Czajka
Yannis Saje / Lukas Haberl
 
49er
Benjamin Bildstein / David Hussl
Marco Baumann / Jakob Flachberger
 
49erFX
Tanja Frank / Lorena Abicht
Angelika Kohlendorfer / Lisa Farthofer
 
Nacra 17
Thomas Zajac / Barbara Matz

Programm
22. Januar – Opening Ceremony
23. Januar – Opening Series
24. Januar – Opening Series
25. Januar – Opening Series
26. Januar – Opening Series
27. Januar – Opening Series 470er / Medal Race 49er, 49erFX, Nacra 17
28. Januar – Medal Race 470er