24.01.2012

US-Weltcup: SCHONKOST

Zum Auftakt des US-Weltcups wurde den Aktiven leichte Kost serviert. Das ungewohnt schwache und sehr launische Gebläse erforderte ein hohes Maß an taktischem Geschick und noch bessere Nerven. Österreichs Asse behielten über weite Strecken den Überblick, Nico Delle Karth und Niko Resch rangieren auf Platz zwei, Lara Vadlau und Eva Maria Schimak setzen eine erste Duftnote.

Aller Anfang ist schwer. Sehr leichter Wind, der sich am Nachmittag zur Gänze verabschiedete, ließ am ersten Tag der Miami Olympic Classes Regatta nicht auf allen Bahnen das geplante Programm zu. Das was geboten wurde, war dafür ungemein spannend zu verfolgen und definitiv reich an Überraschungen. In der 49er Klasse kamen Delle Karth und Resch mit zwei fünften und einem vierten Rang ansprechend in die Gänge, Thomas Zajac und Thomas Czajka rangieren nach drei Läufen auf Platz zehn. Die favorisierten Dänen sind bereits nach drei Wettfahrten angezählt, die US-Boys Erik Storck und Trevor Moore streifen die Goldtrikots der Führenden über. Einen tollen Start verzeichneten Lara Vadlau und Eva Maria Schimak, die in der einzigen 470er-Wettfahrt des Tages als fünftes Boot die Ziellinie passierten und damit etlichen Top-Teams ihr Heck präsentierten. Ein kräftiges Lebenszeichen kam auch von David Bargehr und Lukas Mähr, die Junioren Vize-Weltmeister segelten auf Rang 12, Matthias Schmid und Florian Reichstädter folgen auf Platz 13. Hans Spitzauer und Neo-Vorschoter Gerd Habermüller blicken ebenfalls auf einen soliden Auftakt zurück, das neu formierte Starboot-Duo rangiert nach zwei Durchgängen auf Platz 15.

Morgen folgt die Fortsetzung, der Wind soll auf der schwachen Seite bleiben.

Stimmen:

Nico Delle Karth:
„Wir haben uns heute schwer getan, das Windsystem war komplex, wir haben nicht immer alles richtig interpretiert. Gemessen an der eigenen Leistung war es kein optimaler Tag, verglichen mit der Konkurrenz sind wir mit dem Stand der Dinge aber nicht unzufrieden.“

Eva Maria Schimak:
„Wir haben heute vieles richtig gemacht und sind sowohl mit dem Ergebnis, als auch mit der Leistung sehr zufrieden. Der Start war gut, die Geschwindigkeit auf der Kreuz sensationell, dafür haben wir am Vorwindkurs noch Reserven.“

Hans Spitzauer:
„Wir hatten lediglich zwei volle Trainingstage und sicherlich keine optimale Vorbereitung auf diese Regatta, die extrem stark besetzt ist und zeigen wird, wo wir stehen. Der Auftakt stimmt mich positiv, je länger der Tag gedauert hat, umso besser sind wir ins Fahren gekommen. Gerd macht einen tadellosen Job, ich bin sicher, dass wir uns hier noch um einiges besser in Szene setzen können.“



Zwischenstände:

49er (3 Wettfahrten)
1. Erik Storck/Trevor Moore USA 9
2. Nico Delle Karth/Niko Resch AUT 14 (5,4,5)
3. Jon Ladha/Daniel Inkpen CAN 19
10. Thomas Zajac/Thomas Czajka AUT 32 (10,6,16)

470er Männer (1 Wettfahrt)
1. Sven Coster/Kalle Coster NED 1
12. David Bargehr/Lukas Mähr AUT 12
13. Matthias Schmid/Florian Reichstädter AUT 13

470er Damen (1 Wettfahrt)
1. Hannah Mills/Saskia Clark GBR 1
5. Lara Vadlau/Eva Maria Schimak AUT 5

Star (2 Wettfahrten)
1. Fredrik Lööf/Max Salminen SWE 7
15. Hans Spitzauer/Gerd Habermüller AUT 33 (19,14)