20.06.2015

STARKER EINSTAND

Lara Vadlau und Jolanta Ogar segeln bei der Kieler Woche in Pole-Position, Bildstein/Hussl zeigen sich bei ihrem Regatta-Comeback bestens aufgelegt.

Ein Teil der OeSV-Olympiamannschaft legt vor der Abreise nach Rio, wo im Juli ein dreiwöchiger Trainingsblock ansteht, noch einen Zwischenstopp bei der Kieler Woche ein.

Gleichzeitig vierte Station des EUROSAF Champions Sailing Cup 2015, dient die Traditions-Regatta den heimischen Assen als zusätzliche Wettkampfpraxis, zudem gilt es ordentlich Weltranglistenpunkte einzufahren. Im Vergleich zum Weltcup wird in kleineren Feldern gesegelt, die Medal-Race Entscheidungen folgen am 24. Juni.

Für Lara Vadlau und Jolanta Ogar, die vor Weymouth mit Rang acht ein überzeugendes Comeback abgeliefert haben, zählt nach der Verletzungspause jede Wettkampfmeile. So gesehen kommt der Schlagabtausch vor Kiel, für die Jollen mit acht Wettfahrten und dem Medal Race ausgeschrieben, gerade recht. Am ersten Tag wurden die Welt- und Europameisterinnen ihrer Favoritenrolle mit zwei Tagessiegen eindrucksvoll gerecht, in beiden Wettfahrten verwies das OeSV-Duo die Griechinnen Pagida/Papadopoulou auf Rang zwei. Für David Bargehr und Lukas Mähr, die nach der enttäuschenden Leistung vor Weymouth auf Widergutmachung aus sind, verlief der erste Tag ansprechend, das Ländle-Duo segelte im ersten Durchgang auf Rang drei, anschließend reichte es für Platz fünf. Damit rangieren die Bregenzer bei den 470er-Herren auf Platz fünf. Eine Talentprobe lieferten Stefan Scharnagl und Helmut Schulz ab, die 470er-Junioren ließen mit den Rängen zehn und acht aufhorchen und folgen auf Platz acht, das Feld wird von den kroatischen Europameistern Fantela/Marenic angeführt.

Ein starker erster Tag gelang auch Benjamin Bildstein und David Hussl. Das 49er-Duo meldet sich nach einer viermonatigen, verletzungsbedingten Regattapause mit den Rängen sieben, vier und zehn lautstark zu Wort und rangiert damit bei ihrem Comeback auf Zwischenrang sechs. Morgen folgt die Fortsetzung, geplant sind neuerlich zwei (470er) bzw. drei (49er) Wettfahrten.

Stimmen:

Lara Vadlau:

„Die Besetzung ist nicht top, aber die Regatta hilft uns wieder besser in den Rhythmus zu finden. Wir haben einiges an Praxis aufzuholen, der Tag war seglerisch ansprechend, aber noch nicht perfekt.“

David Bargehr:

„Der Tag war in Ordnung, aber es hätte noch besser sein können. Taktisch sind wir ein, zweimal daneben gelegen, hier müssen wir uns noch weiterentwickeln, aber genau deshalb sind wir da.“

David Hussl:

„Es war heute sehr böig und drehend, wir haben uns gut zu recht gefunden, die Dinge einfach gehalten und keine groben Fehler gemacht. Ärgerlich war ein unverschuldeter Crash mit einem Polen, der uns ein Loch im Rumpf beschert hat. Bis morgen sollte der Schaden aber behoben sein.“

Zwischenstand nach dem 1. Tag:

470er-Damen/2 Wettfahrten:

1. Lara Vadlau/Jolanta Ogar                AUT   2 (1/1)

2. Dimitra Pagida/Sofia Papadopoulou   GRE    4

3. Antonia Marciniak/Karolina Soltaniuk  POL    6

470er-Herren/2 Wettfahrten:

1. Sime Fantela/Igor Marenic                     CRO   2      

5. David Bargehr/Lukas Mähr                  AUT   8 (3/5)

8. Stefan Scharnagl/Helmut Schulz         AUT   18 (10/8)

49er/3 Wettfahrten:

1. Justus Schmidt/Max Böhme             GER    6

6. Benjamin Bildstein/David Hussl   AUT   21 (7/4/10)