Starke Stare

Im Kampf um die italienische Meisterschaft, die vor Gaeta (130 Kilometer südöstlich von Rom) und in sieben Wettfahrten entschieden wurde, hatten die reich dekorierten Hausherren, angeführt von den Vize-Weltmeister Diego Negri und Enrico Voltolino, wenig zu bestellen. Neben drei brasilianischen Top-Teams setzten auch die schwedischen Olympia-Dritten von 2008, Fredrik Loof und Max Salminen, sowie der holländische Superstar Roy Heiner die Segel. Mit 30 Teams auch quantitativ stark besetzt, verlief die Konkurrenz absolut nach dem Geschmack von Spitzauer und seinem Atterseer Partner. Das Duo segelte immer einstellig, brachte einen Tagessieg über die Linie und musste sich erst auf der Zielgeraden Robert Scheidt und Bruno Prada geschlagen geben. Die Brasilianer, die 2004 Olympiagold holten und sich bei den China Spielen versilberten, führen gegenwärtig die Weltrangliste an.

„Wir haben in den letzten Wochen das Hauptaugenmerk auf die Bootsgeschwindigkeit gelegt und können mit der Weltspitze mittlerweile in fast allen Lagen mithalten“, strahlt Spitzauer, der von einer starken Mannschaftsleistung und einem sehr zufrieden stellenden Ergebnis spricht. „Wir sind erst Mitte August auf die Olympiabühne zurückgekehrt und haben eine sehr ansprechende Entwicklung hinter uns. Die gegenwärtige Form ist wirklich erfreulich, jetzt gilt es die mechanischen Abläufen zu optimieren und punkto Wasserstunden zuzulegen.“ In den kommenden Wochen stehen deshalb etliche Trainingskilometer auf dem Programm, neben dem Gardasee wird auch eine Einheit vor Gaeta absolviert. „Das Revier ist selektiv und hat alles was es braucht“, weiß der 45-jährige, der sich dank seiner Sponsoren erstmals voll und ganz dem Segelsport widmen kann. Das Fernziel liegt mit Weymouth 2012 auf der Hand, die bisherigen Etappenerfolge stimmen mehr als zuversichtlich.

Endstand nach sieben Wettfahrten/ein Streicher:
1. Robert Scheidt/Bruno Prada BRA 13
2. Hans Spitzauer/Adi Lüzlbauer AUT 21 (2,1,(9),6,2,5,5)
3. Fredrik Loof/Max Salminen SWE 23