07.04.2011

SENSATIONELLE JUNGSPUNDE

An die Verhältnisse war man gewöhnt. Auch am vierten Tag des spanischen Weltcups zeigte sich der Wind bei drei Windstärken von der leichten Seite.

Nico Delle Karth und Niko Resch mussten nach dem konstanten Auftakt heute einige Federn lassen, bleiben als zwischenzeitlich Dreizehnte aber nach wie vor im Spiel. Vor dem Start kämpften die Weltcup-Sieger des Vorjahres mit einem technischen Defekt, der zum heutigen Tag passte. Die Unsicherheit in den Köpfen zog sich wie ein roter Faden durch alle drei Wettfahrten. Einmal wurde die falsche Seite gewählt, dann dann gab es ein Problem mit dem Spinnaker - schon wurden die Österreicher in der Ergebnisliste durchgereicht. In Führung liegen die Weltranglisten-Zweiten Emanuel Dyen und Stephane Christidis (F).

In der 470er Klasse überraschten die erst 17-jährige Youth-Olympic-Games-Siegerin Lara Vadlau und Eva-Maria Schimak (24Jahre) das 470er-Feld. Mit einer sensationellen Leistung erreichte das neuformierte Team einen zweiten Platz in der ersten Tageswettfahrt. Dieser wurde mit einem siebenten Rang auch gleich bestätigt. Matthias Schmid und Florian Reichstädter segelten in der Herren-Konkurrenz auf Rang 15. In der ersten Wettfahrt riskierten die HSZ-Soldaten viel und verloren auf der Zielgeraden einige Plätze. Mit dem neunten Rang zum Abschluss gelang den Wienern eine Ergebniskorrektur.

Mit einem Wettfahrtsieg in der Silberflotte rangiert Florian Raudaschl auf Rang 45.

Stimmen:

Niko Resch: Der Defekt an der Ruderanlage war nicht sonderlich schlimm, aber er hat uns ein wenig verunsichert. In der zweiten Wettfahrt waren wir einfach nie auf der richtigen Seite. Zum Abschluss der 18. Platz tut besonders weh. Nach vorne ist noch einiges möglich. Sollte morgen das Quäntchen Glück zurückkommen, können wir Plätze gut machen.

Matthias Schmid: Das Ergebnis spiegelt nicht wider, wie wir uns fühlen. In der ersten Wettfahrt haben wir viel riskiert und sind kurz vor den Ziel von Platz 15 auf 21 zurück gefallen . Trotz allem haben wir im Vergleich zum Vortag Punkte gutmachen können. Das Medal Race der Top Ten ist noch möglich.

Eva-Maria Schimak:
In der ersten Wettfahrt hatten wir den richtigen Riecher und die richtige Seite gewählt. Auch in der zweiten waren wir vorne dabei und sogar kurz in Führung. Mit dem heutigen Tag können wir sehr, sehr zufrieden sein.

Der Spanien-Weltcup wird morgen mit der Finalserie fortgesetzt und am Samstag mit den Medal Races abgeschlossen.

Spanien Weltcup, Zwischenstand nach dem 4. Tag:


49er (12 Wettfahrt)

1. Dyen Emanuel/Christidis Stephane    FRA    61
13 Nico Delle Karth/Niko Resch    AUT    107 (5,6,16,15,2,4,4,6,13,(23),20,16)
45. Thomas Zajac/Thomas Czajka    AUT    201 (10, (DNC),25,25,12,14,26,21,25,13,28,2)


470er Herren (8 Wettfahrt)

1. Nicolas Charbonnier/Jeremei Mion        FRA    33
15. Matthias Schmid/Florian Reichstädter    AUT    82 (15,17,3,18,14,6,(21),9)
40. David Bargehr/Lukas Mähr        AUT     161 (31,25,33,8,33,5,26,(34))
76. Florian Felzmann/Simon Bildstein    AUT    211 (32,25,24,29,39,33,(40),30)


470er Damen (8 Wettfahrt)
1. Gil Gohen/Bouskila Vered        ISR    45
33. Lara Vadlau/Eva-Maria Schimak    AUT    170 ((DNC),DNC,BFD,35,25,10,2,7)

Finn (8 Wettfahrt)

1. Ben Ainslie        GBR    13
45. Florian Raudaschl    AUT    124 (29,13,20,26,(34),31,1)