07.04.2012

Positive Erkenntnisse

Die 43. Auflage der Trofeo Princesa Sofia Mapfre ist entschieden.
Nach fünf Segeltagen, die mit Ausnahme der gestrigen Wettfahrten eher schwach windig ausfielen, wurden heute in sämtlichen Klassen die Medal Race Entscheidungen ausgetragen. Hans Spitzauer und Gerd Habermüller, die als einziges OeSV-Boot den Einzug ins Medaillenrennen geschafft hatten, mussten sich im Starboot-Finale nach einer Jury-Verwarnung mit Rang neun begnügen. Damit schließt das Duo, das ab 2. Mai im Rahmen der Weltmeisterschaft (Hyeres) um einen Olympiastartplatz segelt, den Spanien-Weltcup auf Platz zehn ab.
Die OeSV-Armada übersiedelt nun nach Frankreich, wo das Regattatraining intensiviert wird und ab 20. April vor Hyeres der nächste Weltcup auf dem Programm steht. Im Mai folgen dann die Weltmeisterschaften der einzelnen Disziplinen und die Vergabe der letzten Nationenplätze. Delle Karth/Resch, Schmid/Reichstädter und Andreas Geritzer haben das Olympiaticket bereits vor Perth eingefahren.

Stimmen:
Hans Spitzauer:

„Wir sind nicht ganz sauber von der Linie weggekommen, haben dann aber schnell den Rhythmus gefunden und waren vielversprechend am Weg. Auf der Vorwindkurs haben wir dann eine Juryverwarnung (unerlaubter Körpereinsatz) kassiert und uns den Regeln entsprechend entlastet, damit war der Zug leider abgefahren. Die Verwarnung war aus unserer Sicht nicht nachvollziehbar, dennoch überwiegt das Positive. Wir hatten eine starke Woche, können in allen Lagen ganz vorne mitmischen und befinden uns in Sachen WM-Vorbereitung auf einen sehr gutem Kurs.“

Georg Fundak (OeSV-Sportdirektor):
„Wir haben gezeigt, dass wir mit der Weltspitze mithalten können und im Spiel dabei sind. Die Hausaufgaben wurden positiv erledigt, wir haben hier einiges ausprobiert und wichtige Erkenntnisse gesammelt. Sehr gefreut hat mich der Auftritt von Hans Spitzauer und Gerd Habermüller, auch die Leistung unserer Damen war durchwegs positiv. Man darf nicht vergessen, dass Lara und Eva Maria erst seit einem Jahr im 470er sitzen, ihre Entwicklung ist wirklich beachtlich. Natürlich fehlt ihnen noch die Routine, aber das was sie hier abgeliefert haben, lässt uns zuversichtlich in die Zukunft blicken. Absolut zufriedenstellend war auch der Auftritt unserer Olympia-Ersatzleute, die unser Vertrauen bestätigt haben, bei den bereits qualifizierten Seglern wissen wir was sie können. Wir übersiedeln jetzt nach Frankreich und Italien und werden die Wasserarbeit kommende Woche fortsetzen. Die kommenden drei Monate werden beinhart, verläuft alles nach Plan, reisen wir optimal vorbereitet nach Weymouth.“


Endstand:

Star (27 Starter, 10 Wettfahrten, 1 Streicher + MR)

1. Robert Scheidt/Bruno Prada BRA 66
10. Hans Spitzauer/Gerd Habermüller AUT 99 (16),9,14,1,2,15,9,14,5,12,9)

Laser (138 Starter, 10 Wettfahrten, 1 Streicher + MR)
1. Simon GrotelüschenGER 58
15. Andreas Geritzer AUT 112 (8,7,20,5,9,11,(33),14,9,29)
124. Claus Dapeci AUT 269


470er Damen (52 Teams, 10 Wettfahrten, 1 Streicher + MR)
1. Giulia Conti/Giovanna Micol ITA 90
18. Lara Vadlau/Eva Maria Schimak AUT 137 (16),6,7,11,9,14,(28),23,22,BDF)

49er (76 Teams, 15 Wettfahrten, 1 Streicher + MR)
1. Jonas Warrer/Soren Hansen DEN 95
19. Thomas Zajac/Thomas Czajka AUT 166 (9,1,10,13,(24),16,12,4,11,17,3,10,19,20,21)

470er Männer (93 Teams, 10 Wettfahrten, 1 Streicher +MR)
1. Mathew Belcher/Malcolm Page AUS 39
20. Matthias Schmid/Florian Reichstädter AUT 130 (38),4,16,20,30,11,2,14,29,4)
31. David Bargehr/Lukas Mähr AUT 170 (29,5,8,4,8,22,30,31,(39),34)
61. Benjamin Bildstein/David Hussl AUT 198


Finn (57 Starter, 10 Wettfahrten, 1 Streicher +MR)

1. Ben Ainslie GBR 43
32. Florian Raudaschl AUT 259 (7,19,(OCS),22,16,49,26,43,19,DNC)