MIT DER WUT IM BAUCH

Österreichs 49er-Asse lassen vor Aarhus ordentlich Dampf ab und qualifizieren sich im Doppelpack für das EM-Viertelfinale.

Nico Delle Karth (29) und Niko Resch (28) zeigen am zweiten Qualifikationstag vor Aarhus was bei „normalen“ Segelverhältnissen möglich ist. Das Duo, in der gestrigen Flautenschlacht zweimal in aussichtsreicher Position liegen geblieben, fuhr heute einen Tagesersten, sowie zwei zweite und einen fünften Platz ein. Dank der geringen Punkteausbeute katapultieren sich die Olympia-Vierten der London-Spiele von Zwischenrang 67 auf Platz sechs und sichern sich letztendlich klar die Teilnahme am Viertelfinale (Goldfleet).

Benjamin Bildstein (21) und David Hussl (21), die gestern mit den Rängen zwei und zwölf hervorragend in die Titelkämpfe eingestiegen waren, segeln heute zweimal in die Top10 und lösen damit ebenfalls ein Ticket für die Goldgruppe. Die OeSV-Youngsters beenden die Vorrunde auf Rang 29, die Top 31 nehmen ihren Platz aus der Qualifikation als Wertung ins Viertelfinale mit. Am Donnerstag und Freitag folgen sechs weitere Wettfahrten. Das Halbfinale (Top16) ist für Samstag geplant, am 7. Juli wird die Europameisterschaft mit den Medal Race Entscheidungen finalisiert.

Ab morgen versprechen die Veranstalter einen täglichen Livebericht im Internet (www.49er.org), die Wettfahrten starten um 11:00 Uhr.

Stimmen:

Nico Delle Karth:

„Der Ärger über den gestrigen Tag war heute Morgen noch immer sehr groß, entsprechend geladen sind wir in die Rennen gegangen. Die Verhältnisse waren anspruchsvoll, aber fair, wir sind sehr gut im Rhythmus gewesen und haben vieles richtig gemacht. Die Leistung und das Ergebnis tun ungemein gut, denn gestern wurden wir aufgrund der Windschweinereien weit unter unserem Wert geschlagen. Jetzt sind wir zurück im Geschäft, morgen werden die Karten neu gemischt.“

David Hussl:

„Wir sind heute beim Start zweimal sehr gut und zweimal schlecht weggekommen, das spiegeln auch die Ergebnisse wieder. Für uns ist die Qualifikation für die Goldflotte ein toller Erfolg, zumal es unsere erste Europameisterschaft im 49er ist und wir auf dem Skiff noch nie gegen so starke Konkurrenz gesegelt sind.“