28.04.2011

LICHT & SCHATTEN

Am letzten Finaltag des Frankreich-Weltcups herrschten faire Leichtwindverhältnisse, alle Klassen absolvierten ihr Programm erfolgreich.

Der 33-jährige Burgenländer Andreas Geritzer kam bei der einzigen Wettfahrt des Tages schlecht weg und kassierte mit dem 28. Rang sein Streichresultat. Als Siebenter zieht der Lasersegler aber souverän ins Medal Race ein und will morgen zu den Gewinnern zählen. Der Bad Ischler Matthias Sailer beendet seinen ersten Einsatz vor Hyeres auf den 88. Platz.

Acht Punkte fehlten dem 49er-Duo Nico Delle Karth/Niko Resch auf einen Platz in den Top Ten. In der ersten und dritten Finalwettfahrt des Tages erreichten die regierenden Weltcupsieger die Ränge 8 und 7. Im zweiten Rennen wurde den Weltranglisten-Ersten die fehlende Geschwindigkeit bei Leichtwind zum Verhängnis. In Führung blieben die italienischen Brüder Pietro und Gianfranco Sibello.

Matthias Schmid und Florian Reichstädter hatten in der ersten Wettfahrt Startschwierigkeiten, merzten das Problem in der Abschlussrunde mit Platz sechs aus und erreichten den 17. Gesamtrang. Im einzigen 470er-Rennen der Damen segelten die erst 17-jährige Lara Vadlau und ihre Vorschoterin Eva-Maria Schimak sensationell auf Platz drei und setzten ihren Erfolgslauf vom Vortag fort.

Florian Raudaschl
beendet die Regatta vor Hyeres auf dem 28. Platz. Der ISAF-Segler des Jahres 2010, Ben Ainslie, dominierte weiterhin das Finn-Feld.

Das Sonar-Trio rund um Sven Reiger bleibt auf dem 7. Rang. Bei der Regatta vor Weymouth werden die Plätze für die Paralympics 2012 in London vergeben.

Der Frankreich-Weltcup wird morgen mit dem Medal Race in den diversen Klassen beendet.

Stimmen:

Andreas Geritzer:
Ich kam heute nicht ideal von der Startlinie weg. Vom Ergebnis her wäre mehr drinnen gewesen. Morgen kann man viel gewinnen jedoch auch verlieren, so ist das halt in einem Medal Race, in dem es doppelte Punkte gibt. Ich hoffe, ich zähle zu den Gewinnern.

Nico Delle Karth: Zwei Kenterungen am ersten Regattatag waren nicht der ideale Start in die Woche. Die fehlende Geschwindigkeit bei Leichtwind fanden wir auch nicht, trotz allem sind wir gut gesegelt. Leider findet das Medal Race ohne uns statt.

Matthis Schmid: Wir fahren positiv heim. Wir haben ein Setup gefunden, mit dem wir bei Leichtwind mitsegeln können. Nun heißt es weiter trainieren, die Starts werden immer wichtiger. Am Ende hat uns der Frühstart in der 4. Wettfahrt zu viel gekostet.


Frankreich Weltcup, Zwischenstand nach dem 5. Tag:


49er, 67 Teams, 15.Wettfahrten
1. Pietro Sibello/Gianfranco Sibello    ITA    76
12. Nico Delle Karth/Niko Resch    AUT    144,20 (6,(25),RDG,3,8,21,4,3,9,19,11,14,8,20,7)
28. Thomas Zajac/Thomas Czajka    AUT    180 (13,17,20,22,(25),18,20,21,1,20,4,10,8,6,4)


Laser,155 Starter, 10.Wettfahrten
1. Javier Hernandez            ESP    52
7. Andreas Geritzer             AUT    88 (6,7,12,7,11,17,23,4,1,(28))
88. Matthias Sailer            AUT    250 (29,27,40,(44),19,33,27,36,10,29)

470er Herren, 106 Teams, 10.Wettfahrten
1. Pierre Leboucher/Vincent Garos            FRA    35
17. Matthias Schmid/Florian Reichstädter    AUT    134 (2,18,2,(OCS),26,15,20,13,32,6)
64. David Bargehr/Lukas Mähr            AUT    215 (34,43,17,10,30,49,(BFD),2,8,22)


470er Damen. 57 Teams. 10.Wettfahrten
1. Tara Pacheco/Berta Betanzos            ESP    47
23. Lara Vadlau/Eva-Maria Schimak        AUT    193 (46,25,(46),36,29,27,11,4,12,3)

Finn, 81 Starter, 10.Wettfahrten
1. Ben Ainslie                    GBR    15
28. Florian Raudaschl            AUT    155 (8,8,10,23,20,10,15,24,37,(39))

Sonar, 7 Teams, 10.Wettfahrten
1.Bruno Jourdren/Eric Flageul/Nicolas Vimont    FRA    16
7. Sven Reiger/Edmund Rath/Kurt Badstöber    AUT    55 (6,(7),6,6,7,2,7,DNF,7,7)