Kein Südseetraum

Eisige Temperaturen und starker Regen sorgten am ersten Tag der Delta Lloyd Regatta für klamme Finger und harte Bandagen.

Die Delta Lloyd Regatta, zweite Station des EUROSAF Champions Sailing Cup, wurde heute auf dem Ijsselmeer vor Medemblik (NED) mit den ersten Wettfahrten gestartet. Der Grunddurchgang dauert bis einschließlich Freitag, am 25. Mai wird im Medal Race um den Sieg und die Top-Platzierungen gesegelt. Drei der insgesamt 380 Boote starten unter österreichischer Flagge, sechs Olympiasieger der London-Spiele geben dem Europacup-Feld ein hohes Maß an Qualität.

Den besten Start erwischten erwartungsgemäß Thomas Zajac und Tanja Frank, die zuletzt bei der Olympic Garda Week siegreich waren. Die Nacra17 Segler kam zum Auftakt, der von Regen, extrem kühlen Temperaturen und leichten bis mittleren Winden begleitet wurde, auf die Plätze fünf, acht und zehn. Damit liegt das Duo nach drei von insgesamt zwölf Wettfahrten auf Platz sieben, das Feld wird von Moana Vaireaux und Manon Audinet (FRA) angeführt.

Sven Reiger kann ebenfalls auf einen passablen Medemblik-Start zurückblicken, der Versehrtensportler fuhr zum Auftakt die Ränge sieben, zwölf und acht ein und rangiert in der 2.4mR Klasse zwischenzeitlich auf Platz zehn. Weniger gut verlief der erste Wettfahrtstag hingegen für Benjamin Bildstein und David Hussl, die sich in der 49er-Klasse vorläufig mit Platz 33 begnügen müssen. Morgen folgen bis zu vier weitere Wettfahrten.

Stimmen:

Tanja Frank:

„Es war heute sehr schwierig, neben den extrem kühlen Temperaturen macht uns auch die Biegekurve unseres Masts zu schaffen. Wir haben speziell am Backboardschlag grobe Speedprobleme und kommen entsprechend verhalten in die Gänge. Positiv ist dafür der Vorwindkurs, deshalb konnten wir den Schaden einigermaßen in Grenzen halten. Das Feld ist klein aber sehr stark besetzt, die Qualifikation für den Medal Race Tag wird alles andere als einfach, zumal lediglich die Top6 nach dem Grunddurchgang gesetzt sind.“