13.06.2013

Gute Karten

Lara Vadlau und Jolanta Ogar fahren in Formia den ersten Tagessieg ein und segeln bei der 470er-Europameisterschaft auf Platz zwei vor. Morgen wird der Grunddurchgang abgeschlossen und das Feld auf je acht Boote geschrumpft.

Bei neuerlich optimalem Segelwetter wurde heute der vierte EM-Tag abgewickelt, die Herren absolvierten ebenso zwei Wettfahrten wie die Damen, bei denen Lara Vadlau und Jolanta Ogar abermals eine Klasse für sich waren. Das OeSV-Duo belegte im ersten Durchgang des Tages Rang zwei und gewann die achte und vorläufig letzte Runde. Damit segeln die Jugend-Olympiasiegerin und ihre polnische Partnerin auf Platz zwei der EM-Zwischenwertung vor. Das Feld wird von den punktegleichen Französinnen Lecointre/Geron angeführt, die einen Tagessieg mehr am Konto haben.

Bei den Herren bleiben David Bargehr und Lukas Mähr weiterhin im Spiel um die Medal Race Plätze, die Vorarlberger segelten heute auf die Plätze 13 und 17 und rangieren in der Zwischenwertung auf Position acht. Matthias Schmid und Florian Reichstädter, heute auf den Plätzen 13 und 28, liegen an 14. Stelle, auch sie haben noch Chancen auf das Medaillenrennen. 

Morgen werden in zwei weiteren Runden die Teilnehmer für das Medal Race ermittelt, jeweils acht Boote segeln am 15. Juni um Gold, Silber, Bronze und die Plätze.

Stimmen:

Lara Vadlau:

„Die Zahlen sprechen für sich. Es war ein nahezu perfekter Tag, wir sind sehr zufrieden, wissen aber auch, dass noch nichts gewonnen ist. Wir haben eine gute Ausgangsposition, die wir in den morgigen Wettfahrten noch verbessern wollen, dann schauen wir weiter.“

David Bargehr:

„Für uns war es wieder ein sehr guter Tag, wir haben heute zwar einige Fehler gemacht, uns aber in beiden Wettfahrten gut aus der Affäre ziehen können. Wir wissen, dass das Medal Race absolut möglich ist, machen uns deshalb aber keinen Druck. Wichtig ist, dass wir unsere Leistung abrufen, alles weitere ergibt sich ohnehin von selber.“

Matthias Schmid:

„Es ist ungemein eng, die kleinsten Fehler wirken sich brutal aus, richtig leicht geht es uns nicht von der Hand. Jetzt wird es natürlich schwer, aber noch haben wir die Top8 und die damit verbundene Teilnahme für das Medal Race nicht aufgegeben.“

Zwischenstände:

470er Herren/ 69 Teams, Qualifikation plus 4 Finalwettfahrten, 1 Streicher:

1. Sofian Bouvet/Jeremie Mion                                 FRA          13

2. Mat Belcher/Will Ryan                                           AUS         15

3. Lucas Calabrese/Juan De La Fuenta                    ARG         18

4. Luke Patcience/Jonathan Glanfield                       GBR         23

5. Panagiotis Mantis/Pavlos Kagialis                         GRE         19

8. David Bargehr/Lukas Mähr                                 AUT         27 (18*/2,7,(17),13)

14. Matthias Schmid/Florian Reichstädter            AUT         40 (21*/4,15,13,(28)

* Platzierung Vorrunde, kann nicht gestrichen werden

 

470er Damen/41 Teams, 8 Wettfahrten, 1 Streicher

1. Camille Lecointre/Mathilde Geron    FRA          24

2. Lara Vadlau/Jolanta Ogar               AUT         24 (7,(8),7,4,2,2,2,0)

3. Jo Aleh/Olivia Powrie                          NZL          26

4. Sophie Weguelin/Eilidh Mcintrye        GBR         39