05.06.2012

England-Weltcup: Nasse Angelegenheit

Der starke Regen und die geringen Temperaturen blieben, doch im Unterschied zur gestrigen Schonkost frischte der Wind am zweiten Tag des England-Weltcups auf satte fünf Beaufort auf. Ein gefundenes Fressen für die 470er-Kombo Matthias Schmid und Florian Reichstädter, die in beiden Wettfahrten an der Spitze mitmischen konnten und dank der Plätze neun und drei auf Rang 15 vorsegelten. Weniger gut verlief es für Nico Delle Karth und Niko Resch, die aufgrund einer Kenterung ein wenig an Boden verloren.

Mit den Rängen fünf und neun war das 49er-Duo durchaus ansprechend in den Tag gestartet, und auch in der dritten Wettfahrt des Tages hatten die Österreicher alle Optionen. Auf Platz fünf liegend kam es dann zur Kenterung, das Boot wurde zwar rasch wieder aufgestellt, mehr als Platz 15 war aber nicht mehr möglich. Damit rutscht das Duo auf Rang neun ab, Thomas Zajac und Thomas Czajka rangieren nach sechs Wettfahrten auf Platz 23. Lara Vadlau und Eva Maria Schimak verlieren ebenfalls ein wenig an Boden, zwischenzeitlich auf Platz 15, mischen die 470er-Damen aber nach wie vor in der Weltspitze mit. Andreas Geritzer rangiert nach drei Laser-Wettfahrten auf Platz 18, Finn-Segler Florian Raudaschl ist 26.

Morgen werden die letzten Quali-Läufe absolviert, ab Donnerstag geht es um den Einzug in die Medal Race Entscheidungen. Abgerechnet ist am 9. Juni.


Stimmen:

Nico Delle Karth: „Die ersten beiden Runden waren absolut im Rahmen, die letzte hat ebenfalls gut begonnen. Die Kenterung ist ärgerlich, zudem haben wir uns ein wenig vertrimmt und sind mit zu viel Mastbiegung unterwegs gewesen. Die Geschwindigkeit war suboptimal, wir wissen was wir ändern müssen und werden entsprechend reagieren. Die Abstände sind naturgemäß knapp, wir kann schnell abrutschen und genauso schnell wieder aufholen.“

Lara Vadlau: „Wir hatten die letzten Wochen eher wenig Wind und erst in die Sache rein finden müssen, im Prinzip bin ich nicht unzufrieden, zumal die Wettfahrten anstrengend waren und mir nach der Verletzungspause noch ein wenig die Power fehlt.“


Matthias Schmid: „Die Sicht war aufgrund des starken Regens eine Katastrophe, aber der Wind war heute perfekt. Wir sind solide gesegelt und hatten in beiden Wettfahrten die Möglichkeit ganz vorne reinzufahren. Einmal ist es gelungen, einmal nicht ganz, unterm Strich bleiben wir im Spiel.“


Zwischenstand nach dem 2. Tag:

49er (38 Mannschaften/6 Wettfahrten, 1 Streicher):
1. Dave Evans/Ed Powys GBR 9
9. Nico Delle Karth/Niko Resch AUT 27 (4,7,2,5,9,(15)
23. Thomas Zajac/Thomas Czajka AUT 48 (13,5,7,12,(16),11)

470er-Damen (32 Mannschaften/4 Wettfahrten):
1. Hannah Mills/Saskia Clark GBR 14
15. Lara Vadlau/Eva Maria Schimak AUT 61 (6,11,23,21)

Laser (92 Starter/ 3 Wettfahrten):
1. Tom Burton AUS 6
18. Andreas Geritzer AUT 39 (9,18,12)

470er-Herren (45 Mannschaften/4 Wettfahrten):
1. Mathew Belcher/Malcom Page AUS 8
15. Matthias Schmid/Florian Reichstädter AUT 34 (13,9,9,3)
38. David Bargehr/Lukas Mähr AUT 72 (16,16,21,19)

Finn (44 Starter/4 Wettfahrten):
1. Ben Ainslie GBR 15
26. Florian Raudaschl AUT 93 (22,24,20,27)

Sonar (13 Mannschaften/4 Wettfahrten):
1. Udo Hessels/Mischa Rossen/Marcel Van De Veen NED 12
11. Sven Reiger/Edmund Rath/Kurt Badstöber AUT 26 (2,12,12,12)