04.04.2011

Ein windiger Auftakt

Traumhaftes Wetter und perfekte Bedingungen, einzig der extreme Wind und die vielen Böen waren hinderlich - so präsentierte sich das Meer vor Palma de Mallorca am ersten Wettkampftag des Weltcups. Einige Klassen wurden bei Windstärken bis zu 36 Knoten wieder in den Hafen zurück geschickt. Geht es so weiter, haben sich die Klassensieger am Samstag den 9. April die Gratulationen von König Juan Carlos redlich verdient.


Sehr spät begann das 49er-Feld mit seinem Wettkampftag. Man musste abwarten, bis der Wind ein wenig abflaute, was erst am frühen Abend der Fall war. Nico Delle Karth und Niko Resch konnten ihre Klasse aufzeigen und segelten mit zwei einstelligen Ergebnissen zufrieden in den Hafen zurück. Thomas Zajac und Thomas Czajka absolvierten den ersten Durchgang tadellos und belegten Rang elf. In der zweiten Wettfahrt mussten sie verfrüht die Segel streichen, nachdem ein Trapez gerissen war.


Die Wiener 470er-Segler Matthias Schmid und Florian Reichstädter starten leicht angeschlagen in den ersten Regatta-Tag. Mit neuem Material, Segel und Mast, ging es auch gleich turbulent los. In der ersten Wettfahrt segelte nahezu das gesamte Feld in die falsche Richtung – leider auch Schmid/Reichstädter. In der zweiten war man mit der Bootsgeschwindigkeit unzufrieden. Erstmals im Weltcup-Damenfeld vertreten waren die Kärntnerin Lara Vadlau und ihre burgenländische Vorschoterin Eva Maria Schimak. Doch ein technischer Defekt verhinderte die erste gemeinsame Wettfahrt.


Florian Raudaschl kämpft sich in der Finn-Klasse durchs Feld. In der ersten Wettfahrt in den Top 8 gelegen machte ihm eine Tonnen-Berührung und die folgende Strafe (eine 360-Grad-Drehung) einen Strich durch die Rechnung. Bei der zweiten Zieldurchfahrt belegte der Wolfgangseer den 13. Platz.


Stimmen:

Niko Resch: Der Wind war schon besser als am frühen Nachmittag. Da hatten wir keine Chance eine reguläre Runde zu segeln. Bei beiden Wettfahrten hatten wir nicht immer den richtigen Wind auf unserer Seite, doch für den ersten Tag war es ganz okay.
 
Matthias Schmid: In der ersten Wettfahrt waren wir ganz gut dabei. Doch das ganze Feld hat die Boje nicht gefunden. Was weniger gut für uns war. In der zweiten Wettfahrt waren wir einfach nicht schnell genug. Es fehlen uns einige Starkwind-Trainingstage mit dem neuen Mast und den neuen Segeln. Wir blicken aber zuversichtlich in die nächsten Wettfahrten.


Florian Raudaschl:
In der ersten Wettfahrt war ich Achter. Dann habe ich die letzte Luv-Tonne berührt. Bei den Bedingungen war der 360er enorm schwer. Die zweite Wettfahrt war besser, aber die Bedingungen sind grenzwertig.
 
Der Weltcup vor Palma wird morgen fortgesetzt.

Spanien Weltcup, Zwischenstand nach dem 1. Tag:
 
49er (2 Wettfahrten)
1. Manu Dyen/Stephane Christidis                FRA            6
9. Nico Delle Karth/Niko Resch                  AUT            11 (5,6)
48.Thomas Zajac/Thomas Czajka              AUT            46 (11,DNF)
 
470er Herren ( 2 Wettfahrten)
1. Paul Snow-Hansen/Jason Saunders              NZL            4
31. Matthias Schmid/Florian Reichstädter     AUT            32 (15,17)
54. David Bargehr/Lukas Mähr                        AUT            55 (30,25)
57. Florian Felzmann/Simon Bildstein           AUT            57 (32,25)
 
470er Damen ( 2 Wettfahrten)
1. Ai Kondo/Wakako Tabata                                 JPN            2
40. Lara Vadlau/Eva-Maria Schimak                 AUT            100 (DNC,DNC)
 
Finn (2 Wettfahrten)
1.   Giles Scott                                                GBR            2
40. Florian Raudaschl                                  AUT            97 (29,13)