DREIMAL EINS

Österreichs Segler fahren vor La Rochelle drei weitere Tagessiege ein, morgen folgen die Finalentscheidungen.

La Rochelle bleibt schwach windig, auch am vierten Tag der Semaine Olympique Francaise, der letzten Europacup-Entscheidung 2013, waren starke Nerven, ein guter Überblick und das nötige Quäntchen Glück Voraussetzung für eine Top-Leistung. Die zehn Medal Race-Tickets wurden in bis zu drei weiteren Wettfahrten ausgespielt, das heimische Aufgebot segelt mit allen sechs Booten in die finale Entscheidung.

Österreichs 470er-Teams erwischen neuerlich einen sehr starken Tag, Lara Vadlau und Jolanta Ogar gewannen ebenso wie Matthias Schmid und Florian Reichstädter die einzige Wettfahrt des Tages, David Bargehr und Lukas Mähr belegten bei den Herren Rang neun. Die Entscheidung zu Gunsten der OeSV-Boote fiel bereits am Start, den beide Teams perfekt timen konnten. Damit bauen Vadlau/Ogar die Führung im Ranking auf fünf Zähler aus, härteste Verfolgerin bleiben Camille Lecointre und Helene Defrance aus Frankreich. Die Herren-Konkurrenz wird von den Vize-Weltmeistern Leboucher/Leberre angeführt, Matthias Schmid und Florian Reichstädter folgen auf Platz drei, David Bargehr und Lukas Mähr liegen auf Position sechs.

Den dritten Tagessieg streuen Benjamin Bildstein und David Hussl ein, die sich damit als sechste ebenfalls souverän für das Medal Race in der 49er-Klasse qualifizieren. Laura Schöfegger und Elsa Lovrek verteidigen Rang zwei im lediglich fünf Boote starken 49erFX Feld, das von den WM-Dritten Steyaert/Bossard angeführt wird. Gar nicht nach Wunsch lief es hingegen für Thomas Zajac und Tanja Frank. Das Nacra17-Duo, bisher immer in den Top10 und Nummer eins im Ranking, rutschen im Zwischenklassement aufgrund der Plätze 15, 17 und 19 auf Rang sieben zurück.

Morgen folgen in sämtlichen Disziplinen die Medal-Race Entscheidungen, geplant sind kurze Wettfahrten, die mit doppelten Punkten gewertet werden. Die Races werden ab 12:15 Uhr auf http://www.sportsxstream.com/larochelle2013/ übertragen.

Stimmen:

Lara Vadlau:

„Heute hat einfach alles nach Wunsch geklappt, wir sind perfekt rausgekommen, hatten sofort die Kontrolle über das Feld und waren nie in Gefahr. Es war eine wirklich gute Wettfahrt und die wollen wir auch morgen segeln.“

Matthias Schmid:

„Wir hatten einen Traumstart und sind im Anschluss fehlerfrei geblieben, damit war die Sache bald klar. Wir sind mit dem Tag sehr zufrieden, heute hat alles nach Wunsch funktioniert. Aber das Gerangel ums Podest wird intensiv, die Abstände sind knapp, die Entscheidung wird sicher spannend.“

Tanja Frank:

„Gestern ist uns alles aufgegangen, heute haben wir nur daneben gegriffen. Wir sind in sämtlichen Wettfahrten gut weggekommen, dann aber immer hängen geblieben, der Speed war zum Teil schlecht, die Enttäuschung ist groß. Ein Spitzenergebnis ist aber immer noch möglich und das ist die Motivation für morgen.“