06.08.2013

DIE OESV-FLOTTE SEGELT IN DIE FINALSERIE

Eine der Hauptbeschäftigungen von Seglern ist das stundenlange Warten. So auch heute bei der 470er-WM vor La Rochelle. Als Wind aufkam, wurde doch noch gesegelt – und die drei österreichischen Besatzungen zogen souverän in die Finalserie ein.

Erst um 15.00 Uhr wurden die Boote auf den Atlantik geschickt, eine Stunde später fiel bei moderaten acht bis zehn Knoten Wind der erste Startschuss des zweiten Tages. Die zweite Wettfahrt in den verschiedenen Gruppen begann teilweise gar erst nach 18.00 Uhr.

Bei den Damen kamen Lara Vadlau/Jolanta Ogar auf die Ränge fünf und vier. Da die gestrige Disqualifikation in der zweiten Wettfahrt (Frühstart) gestrichen wurde, machten die Vize-Europameisterinnen in der Gesamtwertung einen Sprung von Rang 24 auf Platz elf.

Bei den Herren machten die Youngsters wieder auf sich aufmerksam, David Bargehr/Lukas Mähr zeigen weiterhin keine Scheu vor den Stars der Szene. Die Vorarlberger segelten heute abermals sensationell und auf die Plätze fünf und drei, womit sie ihrem angepeilten Ziel, einem Gesamtrang in den Top 20, einen großen Schritt nähergekommen sind. Derzeit sind sie Elfte und beste Österreicher.

Denn Matthias Schmid/Florian Reichstädter verloren nach dem guten ersten Tag ein wenig an Boden. In beiden Rennen hervorragend gestartet, hatten die Olympia-Neunten mit Speedproblemen zu kämpfen. Nach den Rängen zwölf und zehn gehen die Wiener als Gesamt-13. in die Finalserie. Diese beginnt morgen mit zwei Wettfahrten, bis Freitag folgen fünf weitere.

Stimmen:

Lara Vadlau:

„Das war wieder ein guter Tag. Wir sind eigentlich ohne Risiko gesegelt. Bei der ersten Boje waren wir in beiden Wettfahrten immer nur ungefähr Zehnte, haben dann aber kontinuierlich aufgeholt. Das verletzte Knie macht keine Probleme, jetzt geben wir Vollgas.“

Florian Reichstädter:

„Die erste Wettfahrt war mittelmäßig. In der zweiten haben wir einen perfekten Start hingelegt und waren in Führung. Bei der ersten Boje sind wir trotzdem nur Sechster gewesen. Wir haben also ein Speedproblem gehabt. Das müssen wir bis morgen in den Griff bekommen.“

Lukas Mähr:

„Sensationell, wir sind megahappy. Das war ein entspannter Tag für uns, weil wir in beiden Wettfahrten von Beginn an vorn dabei waren. Wir wollten in die Gold-Flotte, das haben wir ganz souverän geschafft. Acht bis zehn Knoten Wind sind unsere Lieblingsbedingungen, da kommen wir super ins Fahren.“

470er-WM LA ROCHELLE, STAND NACH DEM 2. TAG (5 WETTFAHRTEN/1 STREICHER):

Damen:

1. Camille Lecointre/Mathilde Geron                    FRA        3 (1,1,(5),1,3)

11. Lara Vadlau/Jolanta Ogar                                    AUT       22 (4,(OCS),9,5,4)

Herren:

1. Mat Belcher/Will Ryan                                            AUS       2 (1,1,2,1,(41))

11. David Bargehr/Lukas Mähr                                 AUT       20 (2,(16),10,5,3)

13. Matthias Schmid/Florian Reichstädter         AUT       21 (4,5,2,(12),10)

Zeitplan:

5./6. 8.:   Qualifikation (5 Wettfahrten/1 Streicher).

7. – 9.8.: Finale (7 Wettfahrten/1 Streicher).

10.8.:      Medal Race der Top 8.