25.04.2011

DIE LAUNISCHE DIVA AN DER COTE D'AZUR

Die Nervenschlacht an der Cote d´Azur ging heute in die zweite Runde, ein schwer zu lesender Leichtwind sorgte für extrem knifflige Verhältnisse, die taktische Entscheidungen verlangten. Österreichs Segler hatten nur teilweise den richtigen Riecher, sind beim Weltcup vor Hyeres allerdings weiterhin in Schlagweite.

Laser-Ass Andreas Geritzer segelte nach seinem gestrigen Tag heute zwei Wettfahrten, diesmal musste sich der Neusiedler mit den Rängen 7 und 11 begnügen. Der Bad Ischler Matthias Sailer erkämpft sich in der dritten Wettfahrt einen 19 Platz und bleibt als 99 unter den Top 100.

Österreichs Vize-Weltmeister, Nico Delle Karth und Niko Resch, arbeiten sich am zweiten Qualifikationstag auf Platz 22 vor. Heute auf den Rängen drei, acht und 21 bleiben die Weltranglisten-Ersten mit nur 13,6 Punkten Rückstand auf die Top Ten ebenfalls im Spiel um einen Spitzenplatz. Die zwei HSZ Soldtaten Thomas Zajac und Thomas Czajak landeten auf den 40 Gesamtrang.

Österreichs 470er-Herren Matthias Schmid und Florian Reichstädter setzen ihren Lauf auch in der dritten Wettfahrt fort (Rang 2). Sie kassieren aber im anschließenden Rennen einen Frühstart, der besonders schmerzt. Die Vorarlberger Junioren-Vize-Weltmeister David Bargehr und Lukas Mähr holen Platz für Platz auf und belegen derzeit den 51. Rang. In Führung liegen die Titelverteidiger Pierre Leboucher/Vincent Garos (F). Die 17-jährige Lara Vadlau und ihre Vorschoterin Eva Maria Schimak gehen vor Hyeres durch die harte Schule des Regattasegelns und kämpfen mit den trickreichen Windbedingungen.

Florian Raudaschl macht weiterhin eine gute Figur. Der Wolfgangseer, der neue Segel testet, erreicht heute die Plätze zehn und 23 und blickt auf einen guten Tag zurück.

Der Wiener Sven Reiger, der sich mit seinem Sonar Team auf die Paralympics 2012 vorbereitet, liegt auf dem ausgezeichneten siebenten Rang.

Morgen finden beim Frankreich-Weltcup die letzten Wettfahrten der Qualifikation statt. Anschließend folgen die finalen Runden, die am Freitag, 29. April, mit den Medal Races abgeschlossen werden.

Stimmen:

Niko Resch:
Seglerisch war es ein sehr guter aber auch sehr langer Tag. Unser 21 Platz in der 3. Wettfahrt tut weh, darf aber bei solchen Bedingungen passieren. Nun heißt es die Quali geschickt zu beenden.

Florian Reichstädter: Wir sind ganz gut dabei, was die erste Wettfahrt auch gezeigt hat. In der zweiten sind wir auch immer um den fünften Platz gelegen, umso mehr tut der Frühstart weh. Jedoch muss man riskieren, um vorne dabei zu sein. Komisch ist, dass wir heute drei Runden gesegelt sind, so gibt es morgen nur noch eine Qualifikations-Wettfahrt.

Frankreich Weltcup, Zwischenstand nach dem 2. Tag:

49er, 67 Teams, 6.Wettfahrten
1. Erik Storck/Trevor Moore            USA    12
22. Nico Delle Karth/Niko Resch        AUT    50,60 (6,(25),RDG,3,8,21)
40. Thomas Zajac/Thomas Czajka        AUT    90(13,17,20,22,(26),18)


Laser,155 Starter, 5.Wettfahrten
1. Tom Slingsby            AUS    10
20. Andreas Geritzer         AUT    31 (6,7,(12),7,11)
99. Matthias Sailer            AUT    115 (29,27,40,(44),19)


470er Herren, 106 Teams, 5.Wettfahrten
1. Pierre Leboucher/Vincent Garos            FRA    19
25. Matthias Schmid/Florian Reichstädter    AUT    48 (2,18,2,(OCS),26)
51. David Bargehr/Lukas Mähr            AUT    91 (34,(43),17,10,30)


470er Damen. 57 Teams. 5.Wettfahrten
1. Tara Pacheco/Berta Betanzos            ESP    10
42. Lara Vadlau/Eva-Maria Schimak        AUT    136 (46,25,(47),36,29)

Finn, 81 Starter, 4.Wettfahrten
1. Giles Scott                    GBR    10
17. Florian Raudaschl            AUT    49 (8,8,10,23)

Sonar, 7 Teams, 4.Wettfahrten

1.Bruno Jourdren/Eric Flageul/Nicolas Vimont    FRA    7
7. Sven Reiger/Edmund Rath/Kurt Badstöber    AUT    25 (6,7,6,6)