DER LANDGANG IST ZU ENDE

Österreichs Olympia-Asse starten kommende Woche mit einem Technik- und Regattatraining ihre Saisonvorbereitung. Matthias Schmid/Florian Reichstädter und David Bargehr/Lukas Mähr absolvieren ihre Einheiten in Split, der restliche Nationalkader übersiedelt nach Rio.

Damit kehren Lara Vadlau und Jolanta Ogar nach einer fünfwöchigen Segelpause, in der die eingebürgerte Polin ihren Grundwehrdienst beim Bundesheer ableistete, wieder auf das Wasser und ins Olympiarevier von 2016 zurück. Nach intensiven Gesprächen mit OeSV-Spitzensportreferent o. Univ. Prof. Dr. Wolfgang Mayrhofer und Sportdirektor Dipl.-Ing. Georg Fundak hat man sich darauf geeinigt, dass die Doppel-Weltmeisterinnen vor Ort von Luca Bursic betreut werden. Der kroatisch-italienische Doppelstaatsbürger, der seit einem Jahr für den Verband tätig ist und zuletzt die 49er Benjamin Bildstein und David Hussl im Rahmen der Junioren-Weltmeisterschaft zur Goldmedaille gecoacht hat, ist zunächst nur eine Interimslösung. Die Suche nach dem optimalen Gesamtpaket bis zu den Spielen läuft weiter auf Hochtouren und soll bis zum Miami-Weltcup Ende Jänner beendet sein.

Das Riotraining beginnt am 8. Dezember, ebenfalls vor Ort sind die heimischen 49er Nico Delle Karth/Niko Resch und Benjamin Bildstein/David Hussl, sowie das Nacra17-Duo Thomas Zajac/Tanja Frank, das zuletzt vor Barcelona intensiv getestet hat. Am 22. Dezember kehren die Segler heim, zwei Wochen später erfolgt die Anreise nach Miami. Der ISAF Word Cup in der Biscayne Bay findet von 25.-30. Jänner statt.

Bei der aktuell laufenden Para-Weltmeisterschaft vor Melbourne rangiert Sven Reiger nach sechs von elf Wettfahrten an 11. Position. Damit ist der Burgenländer am besten Weg das Rio-Nationenticket in der 2.4-Klasse zu lösen. Sieben Fahrkarten werden vergeben, Reiger liegt im Ranking der noch nicht qualifizierten Nationen aktuell auf Platz zwei. Die letzte Wettfahrt erfolgt am 3. Dezember, in Führung liegt der Franzose Damien Seguin.

Stimmen:

o. Univ. Prof. Dr. Wolfgang Mayrhofer:

„Wir hatten mit Lara und Jolanta mehrere intensive und sehr gute Gespräche, in der es in erster Linie um die Betreuung des Dezember-Trainings in Rio gegangen ist. Die Arbeit beginnt jetzt, es ist wichtig, dass sie beim bevorstehenden Training die bestmögliche Betreuung haben. Georg Fundak wird den Markt hinsichtlich einer optimalen Lösung bis zu den Spielen weiter sondieren, nach dem Trainingslager Rio werden wir uns wieder zusammensetzen.“

Lara Vadlau:

„Es waren gute Gespräche, die Wogen haben sich geglättet, wir arbeiten mit dem Verband an einer raschen und guten Lösung, das Thema Larry Suter hat sich erledigt. Unser Focus gilt jetzt dem Rio-Training, das wir mit der Südamerikanischen Meisterschaft ausklingen lassen. Die Regatta gibt uns die Möglichkeit, das eine oder andere auszuprobieren, das Ergebnis steht nicht so im Vordergrund.“